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"Skandal!" Bo Svensson tobt nach erneutem VAR-Aufreger

Ein Elfmeter in der 102. Minute lässt Schalke gegen Mainz jubeln und sorgt wieder einmal für Kontroverse.

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Schalke 04 lebt - und wie!

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Die Entstehung des entscheidenen Elfmeters in der 102. Minute sorgt jedoch wieder einmal für reichlich Gesprächsstoff.

Im Freitagabend-Spiel der Deutschen Bundesliga deutete vieles bereits auf ein Unentschieden hin, als Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck nach einer strittigen Strafraumszene doch noch einmal den VAR zurate zog. Mainz-Verteidiger Anthony Caci hatte den Schalker Marius Bülter am Trikot gehalten.

Der Unparteiische erkannte ein Foul an Bülter und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an, verwandelte den Strafstoß zum spätesten Tor der Bundesliga-Geschichte (90.+12) und sorgte damit für Jubel-Ekstase bei den Gästen.

"Diese Entscheidung ist ein Skandal"

Mainz-Trainer Bo Svensson sah die Szene wenig überraschend anders und fühlte sich nach dem Spiel um einen Punkt betrogen: "Diese Entscheidung ist ein Skandal", tobte der ehemalige Liefering-Coach, der seine Emotionen kaum im Zaum halten konnte, in der Mixed Zone.

"Davor hält Bülter unseren Spieler fest. Warum ist es dann ein Foul, wenn unser Spieler das macht?", beschwerte sich der Däne. Tatsächlich wurde der Mainzer zuvor ebenfalls am Trikot gezogen, ein glasklarer Elfmeter war mit Sicherheit nicht zu erkennen.

Jöllenbeck rechtfertigte die harte Entscheidung nach dem Spiel: "Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen. Da ich weiß, wie viel hier auf dem Spiel steht, wollte ich die Chance nutzen, mir das noch einmal selber anzuschauen. Nach Ansicht der Bilder lag ein klares und langes Halten vor. Deswegen habe ich auf Strafstoß für Schalke entschieden."

Den Gelsenkirchnern wird die Kritik des Mainz-Trainers rechtlich egal sein. Dieser legte sich am Ende fest: "Für einen Verein, der mitten im Abstiegskampf steht, ist es ein bitterer Beigeschmack. Es ist eine klare Fehlentscheidung."

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