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Calabria: "Wer nicht daran glaubt, soll zu Hause bleiben"

Milans Kapitän findet nach der 0:3-Pleite gegen PSG drastische Worte. Pioli beschwichtigt, auch Luis Enrique ist trotz des Sieges nicht vollends zufrieden.

Calabria:

Die 0:3-Pleite in der Champions League bei Paris Saint-Germain (zum Spielbericht >>>) sorgt beim AC Milan für Ernüchterung.

"Es ist ein schweres Ergebnis", sagte Milan-Trainer Pioli nach dem Spiel und meinte weiter: "Sie haben ihre Chancen gut genutzt, besonders in der ersten Halbzeit. Wir haben eine gute Leistung gebracht, waren in bestimmten Phasen sogar besser als PSG. Das zweite Tor hat uns die Beine weggezogen. Es war ein wichtiges Spiel, aber ich kann meinen Spielern nichts vorwerfen. PSG hat mehr Qualität als wir und hat das Spiel entschieden."

"Waren unruhig und hektisch"

Auch PSG-Trainer Luis Enrique sah das Spiel ähnlich: "Das Tor von Kylian (zum 1:0, Anm.) hat uns beruhigt in unserem Spiel, davor hatten wir nicht die komplette Kontrolle, waren unruhig und hektisch in unseren Aktionen, da hat Milan phasenweise gut gepresst.

Vor allem von Youngster Warren Zaïre-Emery zeigte sich Enrique sehr angetan: "Was soll ich sagen, er ist ein einzigartiger Spieler, er kann den Unterschied machen. Er ist sehr klar in seinen Aktionen - und das mit 17. Heute war er unglaublich."

"Soll zu Hause bleiben"

Kapitän Davide Calabria fand drastischere Worte: "Wir arbeiten uns jeden Tag den Hintern ab, wir kannten die Bedeutung des Spiels. Wer nicht daran glaubt, soll zu Hause bleiben." Pioli sah das anders als sein Außenverteidiger: "Er irrt sich. Niemand arbeitet bei Milan mit wenig Aufmerksamkeit oder geringer Bereitschaft."

Mit zwei Punkten aus drei Spielen steht Milan in der schweren Gruppe F auf dem letzten Platz. Die Hoffnung auf das Weiterkommen hat Pioli aber noch nicht aufgegeben: "Jetzt müssen wir wachsen, schneller laufen. Es ist noch nicht vorbei." 

Ob er sich Sorgen mache? Bei zwei Niederlagen in Folge mache man sich immer Sorgen, so der Coach. "Ich habe Dinge gesehen, die wir ändern können. Wir dürfen nicht aufhören, zu wachsen." Der Trainer ortete bei seinem Team "zu viele Ungenauigkeiten, zu viele falsche Pässe." 

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