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Glücksfall Tajouri

Eigentlich sollte er gar nicht spielen. Und dann auf der anderen Seite. Ein kurioser Matchwinner.

Glücksfall Tajouri

Ismael Tajouri war Austrias Matchwinner beim 3:0 gegen den Wolfsberger AC. Ein Tor erzielt, eines vorbereitet und beim dritten ebenfalls die Beine im Spiel.

Dabei hätte der 22-Jährige gar nicht spielen sollen.

Jeny Stryger Larsen verletzte sich beim Aufwärmen, weshalb Tajouri in die Startelf rutschte. "Manchmal wird das, was eigentlich schlecht ist – einen Spieler auswechseln zu müssen –, zum Vorteil", grinst Austria-Coach Thorsten Fink über sein Glück im Unglück.

Die Highlights von Austrias Sieg gegen den WAC:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Bei Larsen gibt er gegenüber "Sky" Entwarnung: "Ich glaube, es hakt vom Rücken her. Ich glaube nicht, dass eine schwere Verletzung da ist."

Ungewohnte Rolle für Pires

Anstelle des Dänen spielte Felipe Pires auf der für ihn ungewohnten Rechtsverteidiger-Position.

"Ich kenne meine Spieler schon länger und wusste, dass er diese Position spielen kann. Er hat das super gemacht. Ich bin sehr, sehr zufrieden", sagt Fink.

Tajouris schwerer Stand

Noch zufriedener war der Deutsche freilich mit Tajouri. "Er hat hervorragend gespielt", lobt er den Flügelspieler.

Tajouri ist im Sommer vom SCR Altach zu seinem Stammverein zurückgekehrt, hat unter Coach Fink aber keinen leichten Stand. Obwohl er vor allem zu Saisonbeginn regelmäßig Scorerpunkte gesammelt hat - sieben in den ersten sechs Runden -, bekommt er nur sehr selten die Chance, sein Können über eine längere Spieldauer hinweg unter Beweis zu stellen. Lucas Venuto und Felipe Pires sind an den Flügeln normalerweise gesetzt.

Dabei klappt es mit Tajouri in der Startelf eigentlich auch sehr gut. Elf Mal durfte er bisher von Beginn an auflaufen, elf Scorerpunkte (7 Tore/4 Assists) hat er in diesen Partien gesammelt. Insgesamt sind es schon 14 Torbeteiligungen, die "Isi" zu Buche stehen hat - nur Larry Kayode und Alexander Grünwald (je 17) sind erfolgreicher.

Team stellt selbstständig um

Kurios: Während Tajouri gegen den WAC in der ersten Hälfte auf der rechten Seite nicht sonderlich aufgefallen ist, kam er nach der Pause über den linken Flügel und prompt gelangen den Violetten drei Treffer.

Fink berichtet: "Ich habe ihn nicht rübergestellt, das hat die Mannschaft von sich aus gemacht. Es ist ganz gut, dass sie auch selbst handeln und ich nicht alles vorgeben muss. Die Jungs haben alles richtig gemacht."


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