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Jano schießt gegen seine Mitspieler

In Mattersburg wird nach dem Spiel gegen die Admira mit dem Finger auf andere gezeigt:

Mit einem Sieg gegen die Admira wäre dem SV Mattersburg der Klassenerhalt in der österreichischen Bundesliga nicht mehr zu nehmen gewesen.

Lange Zeit sah es auch so aus, als könnten die Burgenländer drei Punkte einfahren. Die Südstädter stemmten sich jedoch in Hälfte zwei gegen eine Niederlage und drehten das Spiel zu ihren Gunsten, womit Mattersburg auf einmal wieder tief im Kampf gegen den Abstieg steckt (Spielbericht >>>).

Besonders unerfreut zeigt sich nach der Partie Mattersburg-Routinier und Kapitän Jano, der seinen Mitspielern die nötige Professionalität abspricht. "Ich glaube, wir sind alt genug und jeder muss wissen, wie seine Leistung war. Von meiner Leistung rede ich da nicht. Wir sind Fußballprofis, die wissen müssen, was sie machen müssen. Ich glaube, bei uns gibt es Leute, die haben das noch nie gezeigt", meint der Spanier gegenüber "Sky".

"Einige checken das noch nicht - eine Frechheit"

Dass man sich auf der Halbzeit-Führung nicht ausruhen dürfe, war Jano - aber allem Anschein nach nicht jedem Mattersburg-Spieler - klar. "Admira war erste Halbzeit tot, wenn man das nicht nützt, dann kann alles passieren. Es geht um alles. Ich glaube, einige Spieler checken das noch nicht. Das ist eine Frechheit."

Mattersburg-Cheftrainer Franz Ponweiser hadert nach der Partie vor allem mit der ein oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung. "Ich habe ein paar Situationen gesehen, wo ich mit den Entscheidungen nicht einverstanden sein kann. Ein klarer Handelfmeter von Bakis wurde nicht gegeben. Diese Niederlage ist eine riesige Enttäuschung für uns."

Anstelle sich zu retten, ist nun wieder Bangen im Abstiegskampf für die Mattersburger angesagt. "Das war eine Partie, die du so nie verlieren hättest dürfen. Wir haben aber auch leider zu wenig Durchschlagskraft gehabt. Ich denke, heute wird eine schlaflose Nacht", sagt Ponweiser.

So geht es am Dienstag gegen Schlusslicht WSG Tirol nun um die nächste Möglichkeit, den Klassenerhalt zu fixieren. Ponweiser blickt der Aufgabe optimistisch entgegen. "Wir müssen uns jetzt aufraffen und schauen, dass wir am Dienstag einen Dreier machen. Wir haben bewiesen, dass wir die Tugenden für den Abstiegskampf haben!"


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