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Rapid Wien droht wegen Traustason Punkteabzug

Dem SK Rapid Wien droht wegen Arnor Traustason eine harte Strafe:

Rapid Wien droht wegen Traustason Punkteabzug

Rapid Wien drohen im Falle eines Transfers von Arnor Traustason harte Sanktionen.

Grund ist ein Streit, wer der legitime Spielerberater des Isländers ist: Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel geht davon aus, dass Martin Dahlin für den 24-jährigen Flügelspieler zuständig ist. Sein ehemaliger Manager Haldor Bergthorsson sieht dies anders.

"Das ist ein unbefristeter Vertrag mit einer halbjährigen Kündigungszeit. Er liegt seit März Herrn Bickel schriftlich vor. Er hat noch kein Wort mit Halldor Bergthorsson gesprochen, obwohl er der legitimierte Berater ist", berichtet Georg Gradl, Anwalt von Bergthorsson, bei Peter Lindens Blog "peterlinden.live".

Bei einem Verkauf von Traustason droht mächtig Ärger. Gradl: "Da gibt es in den FIFA-Regularien klare Richtlinien. Der Klub, der mit einem Spieler einen Transfer abwickelt und dabei die Hilfe eines Beraters in Anspruch nimmt, der für den Spieler nicht legitimiert ist, wird bestraft. Und das kann sogar bis zu einem Punkteabzug gehen."

Schwere Vorwürfe gegen Dahlin

Bickel kündigte zuletzt an, dass ein Abgang des erst vor einem Jahr verpflichteten EM-Teilnehmers kurz bevorstehen könnte. "Sein Berater Martin Dahlin hat sich auf die Suche gemacht, weil Arnor nicht nur glücklich in Wien ist", so der Schweizer im "Kurier". Von Bergthorsson ist keine Rede.

VIDEO - Das sagt Rapids Neuzugang:
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

"Martin Dahlin hat schon versucht, Traustason abzuwerben, als er noch bei Norrköping spielte. Das ist ihm nicht gelungen. Kaum begann letzten Herbst in Wien das Verletzungspech von Arnor, meldete sich Dahlin bei ihm wieder. Jetzt hat er nur das Interesse, Traustason rasch zu vermitteln, um eine Provision zu kassieren", kritisiert Anwalt Gradl das Vorgehen der schwedischen Fußball-Legende.

Anzeige bei der FIFA wäre fix

Bergthorsson gehe es eher um die Anliegen seines vermeintlichen Schützlings, er plädiert für einen Verbleib von Traustason in Hütteldorf. Traustason solle sich entwickeln und in zwei bis drei Jahren mit Gewinn weiterverkauft werden. Aktuell würde ein Abgang ein Minus-Geschäft für die Grün-Weißen bedeuten.

An dem Plan halte man fest, auch wenn die letzte Saison nicht nach Wunsch verlief. "Da waren einige Verletzungen dabei. Dieses Pech hatten mit einer Ausnahme alle isländischen Teamspieler nach der Euro", beschwichtigt Gradl.

Laut Peter Linden lasse Gradl "keinen Zweifel daran", Rapid und Traustason bei der FIFA anzuzeigen, wenn ein Transfer mit Dahlins Hilfe fixiert wird.

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