VIDEO - Jahrhundert-Fan trifft Jahrhundert-Austrianer
(Artikel wird nach VIDEO fortgesetzt)
„Wünsche ihnen nicht, dass sie gewinnen“
Die Krise bei Rapid ist natürlich auch in der Austria-Kabine ein Thema. „Natürlich bekommen wir mit, dass es bei Rapid nicht nach Wunsch läuft. Doch jeder muss vor der eigenen Haustüre kehren, wir haben unsere eigene schlechte Phase, aus der wir so schnell wie möglich rauskommen wollen“, erklärt Grünwald.
Eine gewisse Schadenfreude kann der Kärntner aber nicht verleugnen. „Wir sind Austria Wien – Rapid ist unser Erzrivale. Wenn sie nicht gut spielen oder verlieren, stört es mich nicht. Ich wünsche ihnen nichts Schlechtes, aber auch nicht, dass sie gewinnen“, spricht der 27-Jährige aus, was sich im violetten Lager wohl einige Leute denken.
Eine Bundesliga ohne Rapid wäre allerdings nicht wünschenswert, wie AG-Vorstand Markus Kraetschmer (Hier geht’s zur Story) bereits klipp und klar feststellte: "Ein Abstieg wäre für den österreichischen Fußball eine sportliche und wirtschaftliche Katastrophe. Kein vernünftiger Mensch wünscht sich das. Die Austria braucht Rapid. Was wäre unser Fußball ohne das Wiener Derby?“
Auf Austria wartet harter Brocken
Zu sehr will man sich mit Rapid aber sowieso nicht beschäftigen, gilt es doch den eigenen Abwärtstrend schnellstmöglich zu stoppen. Dies wird angesichts der letzten Negativerlebnisse ohnehin schwierig genug.
„Dass unser Selbstvertrauen nach vier Niederlagen in Serie nicht bei 100 Prozent steht, ist doch ganz klar – bestes Beispiel war das Spiel gegen St. Pölten. Bis zum Ausgleich war es okay, da hätten wir auch höher führen können, doch nach dem 1:1 waren wir verunsichert“, erinnert sich Grünwald.
Die Lösung des Problems klingt einfach und schwierig zugleich: „Aus so einer Phase kommst du nur mit Siegen wieder raus.“
Die Chance dazu besteht am Ostersonntag. Mit dem Gastspiel beim SV Mattersburg wartet allerdings ein harter Brocken. Die Burgenländer sind hinter Salzburg das zweitbeste Team im Frühjahr, haben im Kalenderjahr 2017 alle bisherigen vier Heimspiele gewonnen.
„Schwarzer April“ ein Zufall
Austrias Nummer zehn weiß daher, dass gegen die Truppe von Ex-Veilchen Coach Gerald Baumgartner die Attribute „kämpfen, kratzen, beißen“ verlangt werden.
„Mattersburg spielt ein sehr gutes Frühjahr. Doch wenn wir den Kampf dort annehmen, bin ich mir sicher, dass wir gewinnen werden. Wir sind fußballerisch über Mattersburg zu stellen“, ist der Spielmacher überzeugt.
Dass seine Violetten so wie in der letzten Saison auch heuer im April vier Niederlagen en suite kassierten, sei „ein blöder Zufall. Wir haben keine Erklärung dafür. Wenn wir am Ende Dritter oder vielleicht sogar Zweiter werden und uns für den Europacup qualifizieren, nehme ich aber diesen schwarzen April in Kauf.“
Vor einem Jahr beendete die Austria ihren Negativlauf mit einem beeindruckenden 9:0-Auswärtserfolg. Der Gegner damals: SV Mattersburg.