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Schösswendter schießt gegen Ex-Rapid-Coach Canadi

Unter Damir Canadi zum "Rotzbua" degradiert, bricht Schösswendter nun sein Schweigen.

Schösswendter schießt gegen Ex-Rapid-Coach Canadi

Christoph Schösswendter wurde in den vergangenen Wochen und Monaten vom Abwehrchef und Leistungsträger des SK Rapid zum Reservisten degradiert.

Wenige Tage nach dem Aus von Damir Canadi schießt er nun bei "weltfussball" gegen den Ex-Trainer:

"Es hat ganz gut funktioniert. Auch mein Standing im Verein und bei den Fans hat gepasst. Nach dem Trainerwechsel war dann alles vom ersten Tag an wie weggelöscht. Mein Stellenwert wurde ausradiert. Man hat mich behandelt wie einen Bua mit 21 oder 22 Jahren."


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"Leistungen sind Ergebnis, was unter der Woche passiert"

Das Verhältnis war von Anfang an angekratzt und gipfelte mit der Höchststrafe, als er in Ried nach nur 38 Minuten ausgewechselt wurde. Vor versammelter Mannschaft soll ihm vorgeworfen worden sein, "nicht kicken zu können".

Der Stachel sitzt tief, doch der Hüne hält sich trotzdem halbwegs zurück. Für die schlechten Leistungen auf dem Platz zieht er die ganze Mannschaft zur Verantwortung, schließlich seien sie diejenigen, die auf dem Platz die Entscheidungen treffen und die Verantwortung tragen. "Da braucht man keine Schuld am Trainer abladen."

Aber ganz schuldlos scheint dieser dann aber doch nicht gewesen zu sein, dass die Mannschaft verunsichert und teilweise ohne Biss auf dem grünen Rasen stand.

"Was man aber auch sagen muss und ich denke, darum hat der Verein jetzt reagiert: Die Leistungen am Wochenende sind auch das Ergebnis dessen, was unter der Woche passiert. Wie man sich auf ein Spiel vorbereitet und miteinander umgeht."

"Es wurde alles auf den Kopf gestellt"

Das Kapitel ist nun geschlossen, jetzt stehen ohnehin neue Bewährungsproben an. Unter dem Interimsduo Goran Djuricin und Martin Bernhard wird dem Klassenerhalt alles untergeordnet.

Wie es überhaupt soweit kommen konnte? "Vielleicht war der Start sogar zu gut", spielt "Schössi" auf den Auftaktsieg im Allianz Stadion gegen Chelsea, das 5:0 gegen Ried oder auch den Europa-League-Einzug an. "Wir sind in einen Lauf gekommen und haben uns vielleicht gedacht, es geht von selber. Ein schwerer Fehler. Dann sind die Ergebnisse ausgeblieben und es hat angefangen zu 'brennen'. Nach dem Trainerwechsel war klar, dass ein Neuer reflektiert. Aber es wurde alles auf den Kopf gestellt. Noch dazu während der Saison und diese Riesen-Umstellung hat man deutlich gemerkt."

Schösswendter steht nun wieder mit einem Lächeln auf dem Trainingsplatz, plötzlich startet jeder wieder bei Null und bekommt eine neue Chance. Einen Abstieg könnte er sich nie verzeihen:

"Da geht es um Existenzen und Arbeitsplätze. Einen Verein mit einer unglaublichen Geschichte. Jeder Einzelne muss sich dessen bewusst werden. Es könnte hier ein Schaden angerichtet werden, der nie mehr gut zu machen ist."

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