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LAOLA1 blickt auf die Mattersburg-Saison zurück

Feedback für Spieler, Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit. PLUS: Dreierkette!

LAOLA1 blickt auf die Mattersburg-Saison zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des SV Mattersburg zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit.

DAS SPIELER-ZEUGNIS

 

Manuel Prietl (34 Spiele/2 Tore/0 Assists): Starke Saison des 24-Jährigen! Mauserte sich nach einem soliden Herbst vor allem im Frühjahr zum absoluten Führungsspieler. Nicht umsonst wurde der Mittelfeldspieler zuletzt mit Salzburg in Verbindung gebracht, auch wenn an diesem Gerücht wohl nichts dran ist.

Thorsten Mahrer (33/3/0): Der 26-jährige Innenverteidiger hat die meisten Spielminuten aller Mattersburger am Konto und gilt als verlässliche Kraft in der Defensive.

Jano (33/1/4): Über die gesamte Saison gesehen wohl der herausragende Akteur bei den Burgenländern. Der 29-jährige Sechser ist Denker und Lenker. Keiner hat so viele Ballkontakte wie er.

Patrick Farkas (32/3/4): Der 23-Jährige spielte schon bessere Saisonen. Extrem flexibel einsetzbar (auf beiden Seiten hinten und vorne), aber gleichzeitig ließ er Konstanz vermissen. Zwischendurch verlor er sogar einmal seinen Stammplatz. Am Ende hatte er mit dem Meniskusriss Pech.

Markus Kuster (32/0/0): Der junge Keeper (22) spielte eine ordentliche Saison und bewies, dass er auch in der Bundesliga mithalten kann. Hat das Potenzial für einen größeren Klub. Mit seiner Schiri-Attacke beim 0:9 gegen die Austria schoss er sich jedoch selbst ins Abseits.

Alois Höller (31/0/2): Holt aus seinen Möglichkeiten das Maximum heraus. Der 27-Jährige fungiert als verlässlicher Kaderspieler, der mit seiner Dynamik über die Außenverteidiger-Position für Gefahr sorgen kann.

Markus Pink (31/8/4): Nach starkem Beginn (4 Tore in den ersten 5 Spielen) hat der SVM-Topscorer ebenso stark nachgelassen. Als es im Abstiegskampf noch einmal heiß wurde, war er unsichtbar. Vom überragenden Mann der Aufstiegssaison konnte man mehr erwarten.

Thorsten Röcher (30/2/3): Seine Durchsetzungsfähigkeit im Eins-gegen-Eins ist enorm wichtig für die Mattersburger. Der 24-Jährige ließ sich auch im Frühjahr nicht hängen. Er machte einen enormen Sprung nach vorne. 

Nedeljko Malic (29/2/1): Der Bosnier spielte in der Innenverteidigung eine solide Saison. Auf den 28-Jährigen konnte man sich auch in den schlechten Phasen der Saison verlassen. 

Michael Perlak (28/3/5): Letzte Saison war er einer der überragenden Akteure bei Mattersburg. Seine Qualitäten konnte der Assist-Spezialist aber nur zu Saisonbeginn abrufen, seinen letzten Scorerpunkt verbuchte er im Oktober. Im Frühjahr aber auch von Muskelproblemen gehemmt.

Florian Templ (27/3/2): Solide Saison als Back-Up im Angriff. Einen Stammplatz konnte er sich jedoch nie erarbeiten.

Sven Sprangler (21/0/0): Auch er fungierte als Ergänzungsspieler, mit 21 Jahren einer der Jüngsten im Kader. Der Mittelfeldspieler verpasste es aber, auf seine Konkurrenten mit starken Leistungen Druck auszuüben.

Alexander Ibser (21/3/0): Der Stürmer stagniert auf bescheidenem Niveau. Wusste nach seinem Tor im ersten Spiel gegen Salzburg nicht mehr so richtig zu überzeugen.

Michael Novak (20/0/0): Der 25-jährige Außenverteidiger hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Nicht nur deswegen keine optimale Saison des letztjährigen Stammspielers.

Patrick Bürger (19/6/0): Nach zwei Jahren Verletzungspause feierte er ein umjubeltes Comeback inklusive Siegtor in seinem ersten Spiel. Weitere Treffer folgten. Sollte sich in der nächsten Saison noch einmal steigern können.

Vitalijs Maksimenko (19/0/1): Von einem Nationalspieler kann man mehr erwarten. Der lettische Linksverteidiger spielte eine schwache Saison. Es ist nicht anzunehmen, dass die Option in seinem Vertrag gezogen wird.

Karim Onisiwo (18/2/7): Sein Abgang nach Mainz tat Mattersburg ordentlich weh. Der 24-jährige Flügelspieler spielte die gegnerischen Abwehrreihen schwindlig und zeigte am Saisonende sogar in der deutschen Bundesliga auf.

Mario Grgic (11/2/1): Der Zugang aus Kapfenberg hat viel Potenzial, konnte dieses aber aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht vollends ausschöpfen. 

Lukas Rath (10/0/0): Die Anzahl der Einsätze spricht für sich. Von einem ehemaligen U21-Nationalspieler muss mehr kommen, auch wenn der 24-jährige Innenverteidiger mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte.

Julius Ertlthaler (7/0/1): Der 19-jährige Mittelfeldspieler legte die eine oder andere Bewährungsprobe ab. Seine Auftritte waren vielversprechend, er könnte nächstes Jahr den Durchbruch schaffen.

Philipp Erhardt (5/0/0): Der 22-Jährige zeigte bei seinen fünf Einsätzen, dass er das Zeug für die Bundesliga hat. Zuletzt rutschte er aber aufgrund von Verletzungen aus dem Kader.

Thomas Borenitsch (3/0/0): Wie die Saison zuvor war er auch diesmal die klare Nummer 2 hinter Kuster. Der 35-Jährige präsentierte sich bei seinen Auftritt nicht immer hundert Prozent sicher, ist aber normalerweise ein verlässlicher Ersatzmann.

Fran Sanchez (3/0/0): Der Spanier hob den Begriff "verpatzte Saison" auf eine neue Stufe. Dem ehemaligen Atletico-Nachwuchsspieler wurde aufgrund von 1,4 Promille der Führerschein abgenommen. Zudem sah er gleich in seinem ersten Spiel Rot und verschuldete am letzten Spieltag mit einem unnötigen Elfmeter die 2:3-Niederlage gegen Grödig. Dafür kennt er aufgrund von 21 Einsätzen in der Burgenlandliga nun die Fußballplätze von Horitschon und Wimpassing.

Dominik Doleschal (2/0/0): Er hatte über die ganze Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, deswegen kam der 27-jährige Ergänzungsspieler nur auf zwei Saisoneinsätze.

Markus Böcskör (2/0/0): Eigentlich hatte der Tormanntrainer seine Karriere bereits für beendet erklärt. Aufgrund der Kuster-Sperre sowie der Verletzung von Borenitsch griff der 33-Jährige im Abstiegskampf aber doch noch einmal zu den Handschuhen. Die zwei Spiele meisterte er mit Bravour. 

 

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Mattersburg ging ohne hochkarätige Neuzugänge in die neue Saison. Die Mannschaft bewies aber nur im Herbst, warum ihr der Aufstieg gelang. Nach dem Abgang von Karim Onisiwo ließen seine kongenialen Partner in der Offensive, Michael Perlak und Markus Pink, ihre Bestform vermissen. Zu Leistungsträgern avancierten eher unbekannte Spieler aus heimischen Gefilden, wie Thorsten Mahrer, Manuel Prietl und Thorsten Röcher. Dennoch werden sich die Burgenländer verstärken müssen, wollen sie nächstes Jahr ohne große Abstiegssorgen auskommen.

 
*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.



SO VIELE PUNKTE HOLTE MATTERSBURG GEGEN...

RED BULL SALZBURG  

SK RAPID WIEN 

FK AUSTRIA WIEN 

FC ADMIRA WACKER MÖDLING 

SK STURM GRAZ 

WOLFSBERGER AC 

SV RIED 

SCR ALTACH 

SV GRÖDIG 


LAOLA1-BILANZ:

Nach starken Leistungen zu Saisonbeginn baute der Aufsteiger im Frühjahr massiv ab. Nach der 13. Runde feierte das Team von Ivica Vastic nur noch drei Saisonsiege - ein klares Alarmzeichen. Für die nächste Saison müssen sich die Burgenländer unbedingt etwas einfallen lassen. Der leichtfüßige Offensiv-Fußball aus der Ersten Liga funktioniert nicht mehr. Gut möglich, dass sich deswegen auch etwas auf der Betreuerbank ändert. Ivica Vastic muss trotz des Klassenerhalts um seinen Job zittern. Kurzfristige Lösungen alleine werden jedoch nicht reichen, um sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren. Der Verein muss in die Infrastruktur investieren und seine Strutkuren professionalisieren, will man auch nach der Ära Martin Pucher noch profesionellen Fußball spielen. Das Beispiel Grödig sollte den Verantwortlichen ein warnendes Beispiel sein.
 

Jakob Faber


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