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Wieder Gewalt nach Algerien-Sieg in Frankreich

Nach Algeriens Finaleinzug beim Afrika Cup gibt es erneut Ausschreitungen in Frankreich:

Wieder Gewalt nach Algerien-Sieg in Frankreich Foto: © getty

In Frankreich sind Freudenfeiern zum Finaleinzug Algeriens beim Afrika-Cup am Sonntagabend erneut in Gewalt umgeschlagen.

Landesweit wurden bis Montag in der Früh 282 Verdächtige vorläufig festgenommen, wie das französische Innenministerium mitteilt. 249 der Verdächtigen seien in Polizeigewahrsam gekommen.

Der Großteil der Festnahmen stand demnach in Zusammenhang mit dem Fußballspiel. Einige Festnahmen seien zudem nach den Ausschreitungen während des französischen Nationalfeiertags erfolgt.

Die algerische Nationalmannschaft hatte beim Afrika-Cup in Ägypten Nigeria am Sonntag mit 2:1 besiegt und damit das Finale des Turniers erreicht. Daraufhin feierten tausende Menschen algerischer Abstammung in den Straßen französischer Städte. Dabei kam es in Marseille, Paris und Lyon zu Spannungen. Algerien war bis 1962 eine Kolonie Frankreichs.

Frankreichs Innenminister Christophe Castaner dankt Feuerwehr und Polizei für ihren Einsatz. Dieser hätte es erlaubt, "die Gewalt zu begrenzen und die Täter zu fassen", schreibt er auf Twitter.

Bereits am Donnerstagabend war es nach einem Sieg der Algerier beim Afrika-Cup zu Randale kommen. Dabei wurde eine Frau im südfranzösischen Montpellier getötet, als ein Algerien-Fan mit seinem Auto in Passanten raste.

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