Skicrosser Andreas Matt beendet Karriere
Österreichs Skicrosser verlieren eines ihrer Aushängeschilder. Andreas Matt beendet nach neun Weltcup-Saisonen seine Karriere.
"Ich habe nach der vergangenen Saison gespürt, dass das Feuer nicht mehr ganz so brennt. Daher ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um meine Karriere zu beenden", erklärt der bald 34-Jährige.
Matt gewann unter anderem WM-Gold 2009, WM-Bronze 2011 sowie Olympia-Silber 2010 in Vancouver. In der Saison 2010/11 sicherte sich der Tiroler den Gesamtweltcup-Sieg.
Matt schrieb rot-weiß-rote Skicross-Geschichte
Damit schrieb er gleich mehrmals rot-weiß-rote Skicross-Geschichte. In Inawashiro (JPN) holte er vor sieben Jahren den ersten Weltmeistertitel für die ÖSV-Herren, danach holte er im Jahr darauf in Vancouver die Silbermedaille und sorgte für Österreichs erstes Edelmetall in dieser Disziplin. 2011 folgte WM-Bronze in Deer Valley (USA) sowie der Weltcup-Gesamtsieg 2010/11. Auch Letzteres war eine Premiere für Österreich.
"Zwei WM-Medaillen und Olympia-Silber sind gerade in einer Sportart wie Ski Cross, in der es neben der eigenen Leistung vor allem auch darauf ankommt, drei Gegner in Schach zu halten, keine Selbstverständlichkeit. Der Gewinn der großen Kristallkugel war wiederum nur dank konstant guter Leistungen über eine komplette Saison hindurch möglich", zog Matt zufrieden Bilanz. Insgesamt holte er sieben Weltcup-Siege und 21 Stockerlplätze.
Teamleader und Vorbild
Sabine Wittner, die sportliche Leiterin für Skicross im ÖSV, würdigte die Leistungen des nunmehrigen Sportpensionisten. "Andreas Matt war über viele Jahre hindurch aufgrund seiner grandiosen Erfolge unser unumstrittener Teamleader. Mit seinem großen Einsatz sowohl im Training als auch im Rennen war er stets ein Vorbild für seine Mannschaftskollegen", teilte Wittner mit. Matt sei nicht zu ersetzen, dennoch verfüge der ÖSV über einige junge Fahrer, die in dessen Fußstapfen treten könnten.
Textquelle: © LAOLA1.at/APA Zum Seitenanfang » COMMENT_COUNT KommentareDie Kommentare der User geben nicht notwendigerweise die Meinung der LAOLA1-Redaktion wieder. LAOLA1 behält sich vor, ohne Angabe von Gründen Kommentare zu löschen, insbesondere wenn diese straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen von LAOLA1 zuwiderlaufen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang insbesondere auf unsere Nutzungsbedingungen. Der User kann in solchen Fällen auch keinerlei Ansprüche geltend machen. Weiters behält sich die Sportradar Media Services GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.