Auf den letzten Metern auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen in PyeongChang (9. bis 25. Februar) kommt Janine Flock rechtzeitig wieder in Form.
Die Skeleton-Pilotin feiert beim Weltcup-Rennen in St. Moritz ihren zweiten Saisonsieg vor der Deutschen Tina Hermann (+ 0,42 Sek.) und der Kanadierin Elisabeth Vathje (+0,45 Sek.).
Nach einem perfekten Saisonstart mit einem Auftakterfolg in Lake Placid (USA) konnte die 28-Jährige zuletzt nie mehr auf das Podest fahren.
In einer Woche geht es für Flock mit dem letzten Bewerb vor Olympia in Königssee (GER) weiter.
"Tanz auf dem Glatteis"
Flock gab an, dass sie nach den zuletzt verpatzten Rennen unter großem Erfolgsdruck gestanden war. "Ich bin sehr glücklich, dass es funktioniert hat. Vor dem Rennen habe ich extrem viel Druck gehabt, ich war extrem nervös und wir haben im Vorfeld wirklich alle hart gearbeitet ", sagte Flock. Das Rennen auf der Naturbahn sei im wahrsten Sinne des Wortes "ein Tanz auf Glatteis" gewesen.
Sie sei erleichtert, dass sie nach ihrem hervorragenden ersten Lauf und der sehr schnellen Zeit von Elisabeth Vathje im Finale noch habe zulegen können. "Es war das erste Saisonrennen, in dem Janine zwei konstant gute Läufe ins Ziel gebracht hat. Sie hat heute die besprochene Linie perfekt umgesetzt. Vor allem die kurzfristige Umstellung in der Schlüsselstelle", meinte Skeleton-Nationaltrainer Michael Grünberger.
Flock blickt nun schon in Richtung Olympia, vorher will sie sich aber mit einem guten Weltcupfinale in Königssee für die schlechte WM (11.) im Vorjahr rehabilitieren. Im Gesamtweltcup, den weiter die sechstplatzierte Deutsche Jacqueline Lölling anführt, verbesserte sie sich auf Rang acht.