Österreichs Paraski-Team hat mit Manfred Widauer einen neuen Cheftrainer.
Der 51-jährige übernimmt das Amt vom bisherigen Coach Sascha Kavelar und ist im Skizirkus kein unbeschriebenes Blatt.
Widauer hat bereits mehr als 30 Jahre Erfahrung im Trainergeschäft vorzuweisen. Zuletzt war der Tiroler für den Schweizer Skiverband tätig, wo er sich für das Training von Beat Feuz verantwortlich zeigte.
Zuvor führten ihn diverse Trainerstationen zum deutschen Skiverband (2007-2011) sowie schon einmal zu Ski Austria, wo er von 2011 bis 2014 als Co-Trainer der alpinen Speed-Herren im Einsatz war.
Widauer war der "absolute Wunschkanditat"
"Nach so vielen Jahren im Weltcup war es für mich an der Zeit, eine neue Herausforderung anzunehmen. Ich bin sehr glücklich, dass von Anfang in den Gesprächen mit Hermann (Mayrhuber, sportlicher Leiter, Anm.) die Chemie gestimmt hat. Der Paraskisport ist extrem spannend, da jeder Athlet individuell betreut werden muss, jeder Athlet hat seine eigene Geschichte und sein Handicap. Der Sport bleibt der gleiche, jedoch muss man auf jeden Athleten besonders eingehen. Das kombiniert mit der Führung eines gesamten Teams macht die Aufgabe für mich besonders reizvoll", erklärt Widauer seine Motivation.
Für Ski Austria war Widauer "unser absoluter Wunschkanditat. Gleich nach den ersten Gesprächen war klar, dass er ideal geeignet ist für den Chefposten. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner menschlichen Art ist er der ideale Mann, um gemeinsam mit unseren Athleten an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können", so der sportliche Leiter Hermann Mayrhuber.
Enge Zusammenarbeit zwischen Paraski- und Alpin-Team im ÖSV
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober erklärt: "Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, so einen Experten wie Manfred Widauer für unser Paraskiteam zu gewinnen. Es ist wesentlich für den Erfolg, so einen erfahrenen Mann als Chef zu haben. Seine Expertise im Speed-Bereich ist groß und mit seiner ruhigen Art kann er das Team sicher gut führen, das ist wesentlich."
Das Paraski-Team arbeitet in der Saisonvorbereitung mit dem Alpin-Team zusammen. So werden die Parasportler ebenso nach Chile reisen und dort, so weit es geht, gemeinsam mit den Alpinen trainieren und sich gegenseitig in Sachen Trainingsutensilien etc. unterstützen.