Mit dem längsten Riesentorlauf der Welt steigt am 4. April 2020 am Kreischberg das außergewöhnlichste Skirennen der Saison: Der Kreischer. 

Rund 220 Richtungstore werden ausgeflaggt, dann steht er, der mit 6,7 Kilometern längste Riesentorlauf der Welt. Der Start erfolgt unweit der Rosenkranzhöhe auf 2118 Meter Seehöhe, das Ziel liegt 1250 Höhenmeter tiefer bei der Talstation der Kreischbergbahnen. Die Schnellsten werden in rund sieben Minuten im Ziel sein, die Letzten folgen nach etlichen Einkehrschwüngen bei den Labe-Stationen entlang der Strecke mit dem „Besenwagen“. All jene, die den Kampf gegen den inneren Schweinehund verlieren sollten, werden von der Bergrettung sicher ins Ziel eskortiert.

Sturm-Legenden am Start

Das Kontingent von 444 Startplätzen ist bereits voll ausgeschöpft, Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi sagt ob des großen Interesses aber: „Wir beraten uns in den kommenden Tagen mit der sportlichen Leitung, sollten wir grünes Licht bekommen, werden wir das Startkontingent noch einmal leicht nach oben schrauben."

Unter den Teilnehmern befinden sich auch einige klingende Namen und ehemalige Sport-Größen. Neben den Sturm-Legenden Mario Haas und Johnny Ertl schnallt unter anderem auch Christoph Sumann seine Brettln an.

Alpin-, Langlauf-, Mono-, oder, Telemarkski, Snowboard, Skibob, Big Foots, oder Eigenkreationen – die Wahl des Sportgeräts ist mannigfaltig und jedem selber überlassen. Ex-Biathlet Christoph Sumann will es beispielsweise auf den schmalen Latten wissen. „Ich gratuliere dem Kreischberg, das ist eine sau coole Idee und Herausforderung, der ich mich auf jeden Fall stellen möchte. Ich werde mit meinen Langlaufskiern an den Start gehen und schauen, ob ich es noch draufhabe“, so der dreifache Olympiamedaillengewinner.

Auch Mario Haas musste nicht lange überlegen, die Sturm-Legende will sich mit zusätzlichen Trainingseinheiten für die Challenge fit machen. „Das ist ein einzigartiger Event, da möchte ich unbedingt dabei sein und egal wie es ausgeht, Hauptsache ich bin vor Johnny Ertl.“ Dieser blickt der Herausforderung seines Spezls gelassen entgegen. „Der Mario war auch zu unser aktiven Zeit schon zweitschnellster Spieler von Sturm Graz. Das soll auch beim Kreischer so bleiben.“

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