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Schöffmann tauscht Schiene gegen Boot

Snowboard-Ass will 45 Tage nach schwerem Sturz mit Lebensgefährte Alex Payer Team-Kristall holen.

Schöffmann tauscht Schiene gegen Boot Foto: © Privat

Nur 45 Tage nach ihrem folgenschweren Sturz beim Snowboard-Weltcup in Bansko feiert Sabine Schöffmann am Wochenende beim Saisonfinale in Winterberg ihr Comeback.

Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Alexander Payer möchte sie die Chance auf Team-Kristall wahren. Das Dreamteam Schöffmann/Payer führt – nach einem zweiten Platz in Lackenhof und dem Sieg in Bad Gastein – die Weltcupwertung 200 Punkte vor ihren Team-Kollegen Claudia Riegler und Andreas Prommegger an.

Schöffmann will am Sonntag beim Einfahren kurzfristig über einen Start entscheiden.

Schöffmann liegt auch im Slalom-Weltcup in Front. Da sie in Winterberg in dieser Disziplin nicht starten wird, sind die Aussichten auf den Gewinn der Kugel sehr gering.

Reha statt Medaillen-Rennen

Schöffmann hatte sich in Rumänien einen Bruch von Schienbeinkeil und Wadenbein sowie einen Riss des Syndesmose- und des Deltabandes zugezogen.

Anstatt als Mitfavoritin zu den Winterspielen nach Südkorea zu reisen, musste sich die 25 Jahre alte Kärntnerin einer OP in Hochrum unterziehen.

"Die Olympia-Zeit war sehr hart für mich", sagt Sabine Schöffmann nun. „Reha statt Medaillen-Rennen - das ist natürlich so ziemlich das Schlimmste, das einem als Sportler passieren kann."

Die Aussicht auf einen Start beim Weltcup-Finale freilich hätte ihr Mut gemacht: "Da jetzt mit Alex noch einmal an den Start gehen zu können, ist zumindest ein halbwegs versöhnlicher Saisonabschluss!"

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