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Windopfer Stefan Kraft übt Kritik: "Warten wäre nicht blöd"

Der Salzburger muss seine Tournee-Hoffnungen wieder mal in Garmisch begraben und ist sichtlich verärgert.

Windopfer Stefan Kraft übt Kritik: Foto: © GEPA

Garmisch-Partenkirchen bleibt für Stefan Kraft kein guter Boden. 

Der Salzburger muss seine Ambitionen bei der Vierschanzen-Tournee wieder einmal am Neujahrstag bei der zweiten Tournee-Station begraben. Kraft stürzt in Garmisch mit Windpech als 18. (Ergebnis) erneut ab, der Oberstdorf-Fünfte ist mit 74,6 Punkten Rückstand im Gesamtklassement vorzeitig aus dem Rennen. Gesamtwertung >>>

Kraft hat im ersten Durchgang mit kurzzeitig stark aufkommendem Seitenwind großes Pech, er landet bereits bei 122,5 Metern. 

"Ich glaube schon, dass viel der Wind schuld war, ich hab' die meisten Pluspunkte. Ich bin gut rausgesprungen, aber es hat nie was gegriffen", sagt Kraft im ORF-Interview und spart dabei nicht mit Kritik an den Verantwortlichen. 

"Sie sollen einfach fünf Minuten warten, wenn's gerade nicht gut ist. Sicher, es war im Korridor. Aber es geht um die Vierschanzen-Tournee. Vielleicht eine Minute warten wäre nicht blöd", hätte sich der 29-jährige mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.

"Wenn du bist jetzt immer gut zurechtgekommen bist und dann 122 Meter springst, dann ärgert das natürlich."

Kraft reist mit Wut im Bauch nach Innsbruck

Die neuerliche Enttäuschung auf der Garmischer Schanze, wo sich der Champion von 2015 in den vergangenen Jahren schon schwer geschlagen geben musste, sei wohl oder übel zu akzeptieren.

"Das muss man hinnehmen, manchmal hat man Glück, manchmal Pech. Heute war nicht mein Tag", betont Kraft. Er reise mit Wut im Bauch, aber auch Vorfreude weiter nach Innsbruck. Die erfreuliche Teamleistung stimme für die Heimbewerbe positiv, betont der Salzburger.

Manuel Fettner mischte nach dem 13. Platz in Oberstdorf wieder ganz vorne mit, sein Rückstand auf die Podestplätze war letztlich aber deutlich. "Ich war nach dem ersten Sprung zu weit hinten, aber es ist ein Jammern auf hohem Niveau, als Sportler will man immer das Maximum herausholen. Schlussendlich war nach Oberstdorf die Tournee für mich schon gelaufen", so der Tiroler.

Auch er hebt das erfreuliche Mannschaftsabschneiden hervor, das Zuversicht für die Heimspringen gebe.

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