Nach schwierigem Saisonstart meldet sich Stefan Kraft zum Auftakt der Vierschanzen-Tournee in der Weltspitze zurück.
"Ein Traumauftakt", jubelt der Gesamtweltcupsieger nach Rang 6. Allerdings hadert er im ORF-Interview auch mit der Entscheidung der Jury, vor den Top 10 des 1. Durchgangs zu verkürzen.
"Wenn der 'Eisi' (Eisenbichler, Anm.) von zwei Luken mehr keine Minuspunkte kriegt und ich von zwei Luken weniger plus acht (Windkompensation), dann ist es nicht ganz fair", so der Salzburger.
Krafts leichter Ärger über Jury
"Was mich ein bisschen ärgert: Sie gehen zwei Luken runter und können nicht ein bisschen warten, bis es mit dem Wind besser wird", präzisiert er seine Aussage. "Aber das ist im Skispringen so, es ist ein Freiluftsport."
Mit seiner eigenen Leistung ist er "megahappy. Ein sechster Platz beim Auftakt ist megacool. Ganz vorne war nicht möglich für mich."
Der Blick ist bereits nach vorne gerichtet: "Ich werde schauen, dass ich meinen Körper gut pflege, damit es in Garmisch wieder passt." Beim Neujahrsspringen ist der Angriff aufs Podest geplant.
Die Unsicherheiten vor dem Auftakt und der langen Pause wegen Corona-Quarantäne und Rückenproblemen sind jedenfalls beseitigt: "Mir macht das Springen Spaß, ich bin froh, dass ich da sein kann." Mit 17,5 Punkten Rückstand auf Auftaktsieger Karl Geiger ist auch in der Tournee-Gesamtwertung noch nichts verloren.
Aschenwald: "Es war sicher mehr drin"
Noch größere Chancen auf einen Podestplatz hatte Philipp Aschenwald. Der Tiroler fiel im Finale aber von Rang drei auf Platz acht zurück.
Der verpassten Podestchance trauerte er nicht wirklich nach. "Im zweiten Durchgang war sicher mehr drin, aber ich bin glücklich, dass ich jetzt wieder in den Top Ten bin", sagte der Tiroler, der in dieser Saison erst einmal in diesem Bereich (Achter in Wisla) gelandet war.
Ergebnis des Auftaktspringens in Obersdorf>>>
