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Tourneeführung weg? "Das ist mir wurscht"

Stefan Kraft freut sich über Leistung auf ungeliebter Schanze und trauert Führung nicht nach:

Tourneeführung weg?

Bei Stefan Kraft überwiegt nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen die Freude über zwei sehr gute Sprünge.

"Dass es hier zum ersten Mal für das Stockerl reicht, ist megacool", so der Salzburger, der über den Verlust der Gesamtführung nicht enttäuscht ist. "Natürlich hätte ich gerne weiter das Leader-Trikot gehabt. Aber die 0,8 Punkte zur Halbzeit sind so gut wie nichts. Mir persönlich ist das relativ wurscht."

Für die Heimspringen in Innsbruck und Bischofshofen ist der 23-Jährige klarerweise voll motiviert.

"Natürlich werde ich versuchen, das Trikot des Gesamtführenden wieder zurückzuerobern." Seine Leistung stimmt ihn jedenfalls positiv. Denn: "Ich habe mich auf dieser Schanze immer etwas unwohl gefühlt. Heuer war das nicht so."

Tande mit speziellem Erfolg

Für Daniel Andre Tande hatte der Sieg doppelte Bedeutung. Einerseits mischt der 22-Jährige als Gesamtdritter der Vierschanzen-Tournee mit nur 6,6 Punkten Rückstand um die Adler-Trophäe mit.

Anderseits war der Erfolg eine Erinnerung an den legendären Norweger Birger Ruud, der wie Tande für den Club Kongsberg IF sprang. Ruud hatte 1936 in Garmisch Olympia-Gold erobert. "Darum war es für mich ein besonderes Ergebnis", betont Tande, der nach Halbzeit-Führung im Finale Druck spürte.

"Als ich die Weiten von Stefan und Kamil gehört habe, war ich natürlich nervös - ich glaube, so nervös war ich noch nie zuvor", gesteht Tande nach seinem zweiten Weltcupsieg. Er habe im Sommer nach seiner Verletzung an seiner Sprungtechnik gearbeitet und lege viel Wert darauf, sich vom ersten Sprung an auf eine Schanze einzustellen: "Das ist mir hier gut gelungen."

Besondere Momente für Stoch

Der Pole Stoch freut sich über "einige spezielle Momente" bei dieser Tournee: "Vor zwei Tagen bin ich erstmals in Oberstdorf auf dem Pdest gestanden, jetzt erstmals in Garmisch-Partenkirchen und ich bin auch zum ersten Mal Tournee-Gesamtführender. Ich denke, dass sich das harte Training im Sommer bezahlt macht."

Die Favoritenrolle auf den Gesamtsieg will der Olympiasieger nicht einnehmen: "Es gibt einige Springer, die die Tournee gewinnen können. Ich denke nicht darüber nach, den Gesamtsieg zu holen. Ich muss nicht immer der Beste sein, es reicht mir, einer der Besten zu sein."

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