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Hayböck in Engelberg am Podest

Oberösterreicher kommt rechtzeitig vor der Vier-Schanzentournee in Form.

Hayböck in Engelberg am Podest

Michael Hayböck kommt rechtzeitig vor der Vierschanzen-Tournee in Form.

Der Oberösterreicher - zur Halbzeit Sechster - muss sich beim zweiten Weltcup-Springen in Engelberg nur Vortagessieger Peter Prevc geschlagen geben. Der Slowene siegt mit Schanzenrekord (142 m) und 19,6 Punkten Vorsprung. Kenneth Gangnes (NOR) wird Dritter.

Mit Stefan Kraft auf Platz acht schafft es ein zweiter ÖSV-Athlet in die Top 10. Manuel Fettner wird vor Manuel Poppinger Elfter, 18. Andreas Kofler, 24. Markus Schiffner.

Der aktuelle Überflieger aus Slowenien, Peter Prevc, holt in Engelberg das Double und am Sonntag seinen insgesamt neunten Weltcupsieg. Prevc ist klarer Favorit für die am 28. Dezember (Qualifikation) beginnende Tournee.

Diesmal sah er beim Blick auf die Seite auf dem Podest aber nicht wie am Vortag seinen erst 16-jährigen, hochtalentierten Bruder Domen (Tages-Fünfter), sondern Hayböck. Der Oberösterreicher, der seinen bisher einzigen Weltcup-Sieg am Ende der vergangenen Tournee in Bischofshofen gefeiert hatte, landete damit wie vor einer Woche in Nischnij Tagil wieder auf Platz zwei.

"Kein Kraut gewachsen"

"Es tut richtig gut, es war vor allem heute im zweiten Durchgang ein unglaublich cooler Sprung", sagt Hayböck. Platz eins sei aber "noch nicht drinnen". "Peter Prevc hupft überragend, Hut ab, da ist eigentlich fast kein Kraut gewachsen, da muss man wirklich zwei absolut perfekte Sprünge erwischen."

Hayböck hatte am Ende 19,4 Zähler Rückstand auf den überragenden Slowenen, der im zweiten Durchgang mit 142 m sogar einen neuen Schanzenrekord aufstellte. 

"Aber der zweite Platz tut mir sehr gut, es war eine Bestätigung und jetzt kann ich ganz ruhigen Gewissens in die Weihnachtspause gehen", sagt Hayböck, der der einzige ÖSV-Athlet in der bisherigen Saison ist, der es mit seinen zwei zweiten Rängen im Einzel aufs Podest geschafft hat.

"Das Gefühl kommt immer mehr"

Hayböck versichert, dass er sich mit Cheftrainer Heinz Kuttin "blind" verstehe. "Wir wissen genau, woran wir drehen müssen. Das pusht mich umso mehr. Das Gefühl, dass ich nichts mehr falsch machen kann, kommt immer mehr", sagt Hayböck, der bei der vergangenen Tournee hinter Stefan Kraft Gesamt-Zweiter geworden war.

Kuttin wollte noch keine Fixstarter für die Vierschanzen-Tournee nennen und voraussichtlich erst Dienstag seine Mannschaft nennen. Dennoch darf man natürlich mit Hayböck, Kraft, Fettner, Poppinger und Kofler rechnen, das große Fragezeichen steht freilich hinter Schlierenzauer.

Der Kärntner Chef-Coach war nach der Generalprobe in der Schweiz zufrieden. "Das zeigt uns, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind. Wir haben einen Riesenschritt gemacht mit der ganzen Mannschaft." Man sei nun wieder ähnlich kompakt wie in Oberstdorf (kurz vor Saisonbeginn, Anm.).

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