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Kraft fliegt hauchdünn am Podest vorbei

Gesamtweltcup-Sieger fliegt in Nizhny Tagil nur knapp an Platz drei vorbei.

Kraft fliegt hauchdünn am Podest vorbei Foto: © GEPA

Stefan Kraft muss sich beim ersten von zwei Einzel-Springen im russischen Nizhny Tagil mit Rang vier begnügen. Der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison verpasst das Podest hauchdünn um 0,1 Punkte.

Der Sieg geht an den Deutschen Richard Freitag vor den beiden Norwegern Daniel Andre Tande und Johann Andre Forfang, der mit 141,5 m neuen Schanzenrekord aufstellt. Halbzeit-Leader Karl Geiger (GER) fällt auf Rang sechs zurück.

Zweitbester ÖSV-Adler wird Manuel Fettner auf Rang acht, Michael Hayböck schafft es als 19. noch in die Top 20. Clemens Aigner (24.) und Daniel Huber (29.) punkten ebenfalls.

Im Gesamtweltcup führt nach drei Einzel-Bewerben Freitag (190 Punkte) vor Tande (175) und Forfang (153). Kraft ist Fünfter (130).

Kraft rutscht im Finale zurück

Doppel-Weltmeister Kraft rutschte nach Sprüngen auf 133 und 133,5 Meter im Finale um einen Platz zurück, während sich Wellinger (127/138,5), sein schärfster WM-Rivale von Lahti, vom 21. Platz verbesserte.

Der Norweger Johann Andre Forfang wurde für seinen Schanzenrekord (141,5 Meter nach 129) mit dem dritten Rang belohnt. Er hatte sich die im ersten Durchgang von seinem Landsmann Daniel Andre Tande fixierte Bestmarke zurückgeholt. Tande (141/134) wurde mit 0,6 Punkten Rückstand Zweiter.

Freitag (135/137) flog vom achten Halbzeit-Rang zu seinem ersten Sieg seit Innsbruck vor fast zwei Jahren. Der Weltmeister im Mixed-Bewerb von 2015 entschädigte sich damit für die Enttäuschung vom Saisonauftakt in Wisla, als er nach Halbzeitführung nur Vierter geworden war. Freitag übernahm damit nach dem dritten Bewerb auch die Weltcupführung vor Tande, Forfang, Wellinger und Kraft.

Der Salzburger, der Dritte von Wisla, sprach von einer extrem spannenden Entscheidung. So knapp zurück Vierter zu werden sei bitter, meinte Kraft, der aber mit der Qualität seiner Sprünge zufrieden war: "Mir hat es hier von Sprung zu Sprung mehr getaugt."

Von den weiteren Österreichern schaffte es Manuel Fettner (129,5/127,5) mit konstant guten Sprüngen als Achter in die Top Ten und landete damit noch vor dem besten Polen. Michael Hayböck (131/122,5) erwischte im Finale keine sehr guten Bedingungen und fiel vom elften auf den 19. Platz zurück, Clemens Aigner (126/127) wurde 24., auch Daniel Huber fiel als 29. (127/118) im Finale zurück. Manuel Poppinger (31.) und Markus Schiffner (41.) verpassten die Teilnahme an der Entscheidung.

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