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Kraft feiert im vierten Saisonspringen Premierensieg in Ruka

Stefan Kraft holt nicht nur den dritten Podestplatz im vierten Saisonspringen, sondern jubelt auch über einen Ex-Aequo-Sieg mit Halvor Egner Granerud.

Kraft feiert im vierten Saisonspringen Premierensieg in Ruka Foto: © GEPA

Jetzt hat es endlich geklappt!

Nach zwei Podestplätzen in den ersten drei Weltcup-Saisonbewerben jubelt Stefan Kraft beim zweiten Springen in Ruka über seinen ersten Sieg. Der 29-jährige Salzburger, am Vortag Zweiter, gewinnt ex aequo (304,5 Punkte) mit dem Norweger Halvor Egner Granerud.

Dabei gelingt dem Österreicher mit Sprüngen auf 140 und 147 Meter sein Premierensieg im Norden Finnlands und sein 26. Weltcupsieg insgesamt. Der Weltmeister stößt als Halbzeit-Vierter dank des 147-m-Satzes noch auf Platz eins vor.

Mit 9,6 Punkten Rückstand komplettiert Naoki Nakamura als Dritter das Podest, Vierter wird der Vortagessieger Anze Lanisek (SLO/-9,9).

Die rot-weiß-roten Adler präsentieren sich in guter Form. Daniel Tschofenig ist mit Platz acht zweitbester Österreicher, auf den Plätzen elf bis 13 folgt das Trio Manuel Fettner, Jan Hörl und Michael Hayböck. Philipp Aschenwald wird 27.

Die nächste Station ist ab 9. Dezember Titisee-Neustadt.

Kraft nun mit zweitmeisten ÖSV-Siegen

Kraft ließ seinem ersten Ruka-Podestplatz gleich einen Sieg folgen, mit dem er in der Gesamtwertung als Zweiter bis auf fünf Punkte an Wisla-Double-Gewinner Dawid Kubacki heranrückte.

Für den Polen blieb in der zweiten Ruka-Konkurrenz nach Zwischenführung nur Endrang sechs. Auch Samstag-Sieger Anze Lanisek (SLO/4.) büßte im Finale Positionen ein. Kraft und Granerud (145 m) zeigten hingegen in der Entscheidung bei durchaus kniffligen Windverhältnissen besonders weite Sprünge.

"Das waren sehr, sehr gute Sprünge, es war nicht einfach, von dem her bin ich super-happy mit dem Sieg", freute sich Kraft. Wobei ihm ausgerechnet die unterdurchschnittliche Benotung durch den österreichischen Punkterichter im zweiten Durchgang den alleinigen Sieg kostete. Auch als gemeinsamer Gewinner ist er nun vor Andreas Felder (25) als Neunter zweitbester Österreicher in der ewigen Bestenliste, die Gregor Schlierenzauer (53) anführt.

Sein erster Ex-aequo-Erfolg sei etwas Spezielles. "Schön, wenn man Emotionen teilen kann." Als Grund für seinen bisher besten Saisonstart überhaupt führte er die perfekte Vorbereitung mit veränderten Trainingsreizen an.

Widhölzl: "Es war ein sehr gutes Wochenende"

Zweitbester Österreicher im abschließenden Finnland-Bewerb war Daniel Tschofenig an der achten Stelle. Manuel Fettner rutschte vom sechsten auf den elften Platz zurück.

Unmittelbar hinter dem Routinier landeten auch Jan Hörl und Michael Hayböck knapp außerhalb der Top Ten. Die nächste Station ist erst ab 9. Dezember Titisee-Neustadt, weshalb das österreichische Team vorerst für einige Tage zum Training in Ruka bleibt.

Cheftrainer Andreas Widhölzl lobte den ÖSV-Teamleader und zog eine positive Gesamtbilanz. "Es war ein sehr gutes Wochenende vor allem vom Stefan, er hat das sehr souverän gemacht. Er ist da tonangebend gewesen. Aber das Team war auch sehr gut, vielleicht im zweiten Durchgang nicht mehr so, aber trotzdem ist es kompakt gut vorne drinnen", so Widhölzl.

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