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Kriechmayr: "Nicht aufs Glück verlassen"

Erfolge kein Ruhekissen für den Oberösterreicher. Das meint er zur unbekannten Olympia-Abfahrt:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Doppel-Weltmeister, Kitzbühel-Sieg, kleine Kristallkugel! Vincent Kriechmayr kann auf eine Top-Saison 2020/21 zurückblicken.

"Für mich hat sich nicht viel geändert", meint der Oberösterreicher im Kurier über den Sommer nach der Erfolgssaison. Als einen Grund sieht er die Corona-Pandemie. "Dadurch konnte ich nicht nur wenige Termine wahrnehmen" - der Feierreigen blieb ihm also erspart.

Einer der wenigen Termine war in Kitzbühel, wo er am Freitag seine Gondel für den Super-G-Sieg bei den Hahnenkammrennen erhielt.

 

"Ergebnistechnisch das Maximum"

Auf den Erfolgen ausruhen wird sich der Noch-29-Jährige jedenfalls nicht. "Ich habe mich richtig auf das Training gefreut, weil ich weiß, welchen Nutzen das bringt, wenn man fleißig ist und nichts dem Zufall überlässt", erklärt der bekannt ehrgeizige Kriechmayr.

"Wenn man erfolgreich sein will, dann muss man an sich selbst hohe Ansprüche haben", gibt er seine Marschroute vor. "Ja, ich bin Doppelweltmeister, das ist ergebnistechnisch das Maximum. Aber natürlich hätte ich besser fahren können."

Luft nach oben sieht der Sieger von neun Weltcuprennen genug - vor allem im Bereich der Konstanz: "Ich will konstanter werden und mich nicht aufs Glück verlassen."

Unbekannte Olympia-Abfahrt ein Vorteil?

Das soll sich dann am Ende auch in den Ergebnissen widerspiegeln. Auch beim Saison-Höhepunkt, den Olympischen Spielen 2022 in Peking. Auf die Fahrer wartet dabei eine große Unbekannte: Nach den Absagen der Testbewerbe kennt die neue Strecke noch niemand.

Kriechmayr sieht das persönlich durchaus positiv: "Ich will's nicht verschreien, aber mir taugt es eigentlich, zu einer neuen Abfahrt zu kommen."

Gesamtweltcup? "Keine Ambitionen"

Und dann ist da klarerweise auch noch das Thema Kristallkugel. Im kommenden Winter rückt für Speed-Spezialisten die große Kristallkugel im Gesamtweltcup näher. Der Kalender ist ausgewogen: 18 Speedrennen stehen 18 Technikbewerben gegenüber.

"Es ist definitiv fairer geworden", freut sich Kriechmayr, der die Chancen der Speedfahrer gestiegen sieht. Aber: "Der Favorit bleibt Alexis Pinturault."

Dass er selbst zu den Anwärtern zählt, sie der Mühlviertler in seiner typischen Art nicht: "Ich habe keine Ambitionen, dafür bin ich in der Abfahrt in der letzten Saison zu oft hinterhergefahren."

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