"Er kann ein, zwei Rennen verpassen, das ist für ihn kein Problem!"
Nicht nur für Alexis Pinturault bleibt Marcel Hirscher trotz seiner Knöchelverletzung und dem Fehlen in Sölden weiterhin ein heißer Anwärter auf den Gesamtweltcup.
"Die zwei großen Favoriten sind Alexis und Marcel", erklärt Kjetil Jansrud, der auf ein schnelles Comeback von Hirscher hofft. "Schade, dass er sich verletzt hat, schade, dass er nicht dabei ist. Es ist Sölden, es ist Österreich, es ist der Start. Es ist wichtig für uns alle, dass Marcel dabei ist."
"Eigentlich egal, ob er Sölden fährt oder nicht"
Der Speed-Spezialist ergänzt: "Hoffentlich ist er bereit für Levi. Für den Sport ist es am besten, dass er so schnell wie möglich zurückkommt."
Das eine oder andere verpasste Rennen findet Jansrud bei Hirscher aber nicht entscheidend. "Er fährt so stark. Mit den Punkten, die er letzes Jahr geholt hat, ist es eigentlich egal, ob er Sölden fährt oder nicht, dann gewinnt er trotzdem."
Jansrud setzt auf neue RTL-Ski
Er selbst denkt in erster Linie an kleine Kugeln, und in zweiter an die große Trophäe. "Der Gesamtweltcup ist immer ein Resultat von vielen Rennen, die man gewinnt oder am Podest steht, dann ist man entweder dabei oder nicht. Zuerst will ich auf die Super-G und Abfahrtskugel schauen."
Mit dem neuen Riesentorlauf-Reglement hofft Jansrud aber, dass für Speedfahrer statt 35. oder 25. Plätzen wieder 15. oder 10. möglich sein werden. "Wenn das passiert, wird es eng im Gesamtweltcup und spannender."
Auch Cheftrainer rechnet mit Hirscher
Norwegens Herren-Cheftrainer Christian Mitter sagte, er wisse nicht, wie es Marcel aktuell gehe, wenn man aber sehe, mit welchen Vorsprüngen er in den vergangenen zwei Jahren den Gesamtweltcup gewonnen habe, dann reiche das auch ohne Sölden und Levi noch immer.
"Wenn er schmerzfrei ist, steckt er es sicher gut weg. Das meiste spielt sich sowieso im Hirn ab."