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Kranjska Gora abgesagt! Herren-Weltcup zu Ende

Keine Rennen in Kranjska Gora! Damit endet auch der Herren-Ski-Weltcup vorzeitig:

Kranjska Gora abgesagt! Herren-Weltcup zu Ende Foto: © GEPA

Die Ski-Weltcup-Saison 2019/20 ist endgültig zu Ende! Nach den Damen-Rennen in Aare werden auch die letzten Herren-Rennen in Kranjska Gora wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt.

Geplant waren am Wochenende ein Riesentorlauf und ein Slalom. Das Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo wurde bereits vergangene Woche abgesagt.

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde steht damit erstmals als Gewinner der großen Kristallkugel fest. Das Riesentorlauf- und Slalom-Kristall geht an seinen Landsmann Henrik Kristoffersen.

Die weiteren Wertungssieger sind in der Abfahrt der Schweizer Beat Feuz, im Super-G dessen Landsmann Mauro Caviezel, im Parallel mit Loic Meillard ebenfalls ein Eidgenosse und in der Kombination Alexis Pinturault.

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Pinturault als Verlierer der Absage

Der Franzose hätte noch die Chance auf die Große Kugel gehabt - ihm fehlten als Zweitplatzierten 54 Zähler auf Kilde - und jene im Riesentorlauf (sechs Zähler hinter Kristoffersen).

Im Slalom lag der Franzose Clement Noel nur zwei Punkte hinter Kristoffersen, der sich im Jahr eins nach der Ära Marcel Hirscher über seine Kristallkugeln Nummer zwei und drei freuen darf, bisher hatte er nur Slalomkristall von 2016 zuhause. Für Österreich ging die Weltcup-Saison 2019/20 ohne einen einzigen Kugelgewinn zu Ende. Dies war zuletzt vor 25 Jahren der Fall.

Positiver Corona-Test im Ski-Tross

Am Mittwochabend war der Weltcup der Damen in Aare (Schweden) abgesagt worden, Donnerstag folgte jener in Kranjska Gora (Slowenien). Laut der lokalen Organisatoren hielt man sich bei der Entscheidung an die Empfehlungen des Ski-Weltverbandes (FIS) und der nationalen Gesundheitsbehörde in Slowenien.

Am Mittwoch hätten drei Personen im Ski-Tross Symptome von Covid-19 gezeigt, eine sei positiv getestet worden. Alle seien sofort unter Quarantäne gestellt worden, hieß es in einer Aussendung. Dies hatte auch zur Absage in Aare geführt. Die positiv getestete Person war ein Mitglied des Weltcup-Sponsor-Unterstützer-Teams in Kvitfjell (Norwegen) gewesen, wo vergangene Woche die Herrenrennen stattgefunden hatten.

Puelacher: "Richtige Entscheidung"

"Die Absage ist klar nachvollziehbar, wenn man sich jetzt rundherum die Welt anschaut. Es ist jetzt wirklich eine dramatische Geschichte. Für mich ist das die richtige Entscheidung", sagte Österreichs Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.

Das österreichische Team hätte sich bis zuletzt wie auf jedes Weltcuprennen vorbereitet, sei zum Beispiel auf der Reiteralm und am Weißensee gewesen. "Die Athleten wären auch gerne gefahren, aber natürlich sagen auch die Athleten, es ist richtig, dass man absagt."

Puelacher bezeichnete Kilde als "verdienten" Gesamtweltcupsieger. Der Allrounder trat in die Fußstapfen seiner prominenten Landsleute Kjetil-Andre Aamodt (1994), Lasse Kjus (1996 und 1999) und Aksel Lund Svindal (2007 und 2009).

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