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Brennsteiner rast aufs RTL-Podest in Bansko

ÖSV-Misere in der "Problem-Disziplin" Riesentorlauf endet in Bulgarien.

Brennsteiner rast aufs RTL-Podest in Bansko Foto: © GEPA

Endlich ist er da, der erste Podestplatz für Österreichs Riesentorlauf-Herren in dieser Weltcup-Saison!

Stefan Brennsteiner fährt in Bansko von Halbzeitrang fünf aus noch zu Rang drei (+0,93) und damit zum ersten Podestplatz in seiner Karriere. Der 29-jährige Salzburger muss sich nur dem Kroaten Filip Zubcic (3. Weltcupsieg) und Weltmeister Mathieu Faivre (+0,40) geschlagen geben. 

Es ist der erste Stockerlplatz für den ÖSV im Riesentorlauf seit dem zweiten Platz von Marcel Hirscher im Februar 2019 ebenfalls in Bansko. Die besten Saisonergebnisse bisher waren achte Plätze durch Brennsteiner in Alta Badia und Roland Leitinger in Adelboden

Der RTL-Weltcup-Führende Alexis Pinturault, Dritter nach Lauf 1, verliert im Finale einen Skistock und erobert nach einem wilden Ritt noch Rang vier. Damit bleibt der Franzose direkt vor seinem Konkurrenten um Kristall Marco Odermatt (SUI). 

Manuel Feller gibt mit Rang sechs ebenfalls ein kräftiges Lebenszeichen im Riesentorlauf von sich. WM-Bronzemedaillen-Gewinner Marco Schwarz wird Zehnter. Adrian Pertl qualifiziert sich mit Startnummer 53 für den 2. Durchgang und belegt Rang 20.

Roland Leitinger scheidet im 1. Durchgang nach wenigen Toren aus. Nicht für das Finale qualifizierten sich Christian Borgnaes (34.) und Fabio Gstrein (39.) 

Ergebnis des 1. RTL in Bansko >>>

Im RTL-Weltcup führt Pinturault mit 490 Punkten vor Zubcic (468) sowie Odermatt (445).  

Im Gesamtweltcup ist der Vorsprung des Franzosen (974 Punkte) auf Odermatt (744) und den Kärntnern Schwarz (692) sowie Matthias Mayer (604) schon groß.

Weltcup-Stände >>>

Brennsteiner: "Es ist echt fantastisch"

"Es ist einfach gerade echt fantastisch. Es ist in den letzten Jahren ganz selten einfach von der Hand gegangen, da kommt gerade einiges zurück", sagte der 29-jährige Brennsteiner, der sich nach mehreren Kreuzbandrissen immer wieder zurück gekämpft hat, im ORF-Interview.

Nach der bisher "schon sehr verkorksten" Riesentorlauf-Saison durfte auch Feller zufrieden sein. "Das Ziel war heute, zweimal ein echt gutes Skifahren zu zeigen, das habe ich auch gemacht, glaube ich. Ein bisschen kritisch müssen wir es trotzdem sehen, von der ersten zur zweiten Zwischenzeit habe ich im ersten wie im zweiten Durchgang sehr viel Zeit verloren. Aber ansonsten bin ich superhappy mit dem Ergebnis", sagte der Tiroler.

Schwarz beendete sein erstes Rennen nach der WM als Zehnter, er fühlte sich in beiden Durchgängen nicht richtig wohl. "Im zweiten war es ein bisserl besser, aber zum vorne mitfahren ist das zu wenig. Bei den extrem drehenden Kurven bin ich nicht so richtig ins Ziehen gekommen."

Adrian Pertl kam in seinem siebenten Weltcup-Riesentorlauf als 20. das zweite Mal nach einem 20. Platz im Dezember in Santa Caterina in die Punkteränge. Der Slalom-Vizeweltmeister hat sich als Ziel für das Saisonfinish zurechtgelegt, im Riesentorlauf mit der Startnummer weiter nach vorn zu kommen. "Ich bin nicht ganz zufrieden, ich hätte mir ein bisserl mehr erwartet. Morgen will ich noch einmal ein gutes Rennen abliefern. Ich muss noch mutiger fahren, speziell im unteren Teil, wo man riskieren muss", sagte der Kärntner.

Am Sonntag steht ein weiterer Riesentorlauf auf dem Programm (10.00/13.00 Uhr), ehe es nächste Woche für die Speed-Herren in Saalbach-Hinterglemm weitergeht.

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