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Reichelt: "Mothl ist im Rennen ein Killer"

So beurteilt Matthias Mayer den ersten Saisonsieg der ÖSV-Herren in Lake Louise:

Reichelt: Foto: © GEPA

Die Erleichterung war spürbar! Im vierten Saisonrennen schafft es erstmals ein ÖSV-Läufer aufs Podest - und dann gleich aufs oberste Treppchen. Matthias Mayer gewinnt den Super-G von Lake Louise, dazu steht Teamkollege Vincent Kriechmayr als Dritter am Podest.

"Der Sieg bedeutet für das Speed-Team, dass wir gut gestartet sind", so Mayer im ORF-Interview. "Dazu der Podestplatz vom Vinc - das zeigt, dass wir gut trainiert haben."

Mayer und Kriechmayr hätten schon in den Trainings aufgezeigt, erklärt Hannes Reichelt. "Da haben wir gewusst: Die haben einen unglaublichen Speed. Und der Mothl ist ein Killer im Rennen, er hat es heute unglaublich runtergebracht."

Killerlinie im Steilhang

Die Killerlinie hat Mayer am zweiten Teil des Kurses ausgepackt, wie er danach selbst analysiert: "Ich hab einen guten Lauf erwischt, speziell ab dem Coaches Corner. Es ist sich alles gut ausgegangen, ziemlich am Limit. Ich denke, mehr wäre nicht mehr gegangen."

Im Steilhang habe er versucht, enger zu fahren als die Konkurrenten: "Da waren die Spuren allgemein zu rund, ich habe den Radius kurz halten können. Das hat mir – denke ich – den nötigen Vorsprung gebracht."

Nicht an "Durststrecke gedacht"

Dass Österreichs Ski-Herren seit 2008 auf einen Super-G-Sieg in Lake Louise gewartet haben, habe er gewusst. "Das habe ich im Vorfeld gehört. Aber grundsätzlich denke ich nicht an so etwas." Mit einem Grinser ergänzt er: "Freut mich, dass ich nach elf Jahren im Super-G hier mal die Kohlen aus dem Feuer holen kann. Aber ich bin grundsätzlich nicht so der Statistiker."

Statistik: Siegerliste in Lake Louise>>>

Daher freute er sich, dass es nun zum ersten Sieg gereicht hatte: "Das ist wirklich schön. Auf der anderen Seite ist es der erste Super-G der Saison, es ist immer lässig, wenn man so reinstarten kann."

Gezweifelt habe er aber nie, er habe immer große Konkurrenten gehabt, die vor ihm waren. "Es war immer eine enge Geschichte. Man sieht heuer wieder, dass alle auf einem Topniveau unterwegs sind. Deshalb freut es mich umso mehr."

In der Abfahrt schrammte der Kärntner als Fünfter noch am Podest vorbei. "Die Fahrt hat am Samstag auch gepasst - aber da habe ich vielleicht bei ein paar Toren zu viel gewollt. Daher ist es sich nicht ausgegangen. Ich habe aber gewusst, dass ich gut in Form bin. Heute wollte ich das zeigen und es ist gut aufgegangen."

Ergebnis des Super-G in Lake Louise>>>

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