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Schwarz nach Platz 5: "Ich war sehr verzweifelt"

Marco Schwarz gelingt in Garmisch Befreiungsschlag. Feller sieht Kugel in weiter Ferne.

Schwarz nach Platz 5: Foto: © GEPA

Der Slalom-Weltcup der Herren ist auch nach den Olympischen Spiele die reinste Achterbahn.

Der zweite Bewerb in Garmisch-Partenkirchen wird zur Ausfalls-Orgie, der unter anderem auch Johannes Strolz zum Opfer fällt. 

Der Doppel-Olympiasieger liegt nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei, ehe im Finale auf dem stark drehendem Kurs auf eisiger Piste wie für Halbzeit-Leader Loic Meillard das Aus kommt. "Ich habe den Schwung zu früh angesetzt, das ärgert mich, aber gehört dazu", kommentiert Strolz seinen Einfädler.

Schwarz mit Aufholjagd knapp am Podest vorbei

Ein kräftiges Ausrufezeichen nach einer bisher sehr durchwachsenen Saison setzt Marco Schwarz, der als Fünfter bester Österreicher wird. 

Der Kärntner verlor kurz vor dem Ziel den Stock, ein paar Hundertstel kostete das sicher, nichtsdestotrotz freut er sich über den vermutlich besten Lauf der ganzen Saison, wie er meint.

"Im ersten Lauf bin ich noch sehr verzweifelt gewesen. Im zweiten bin ich am Start oben gestanden und habe mir gedacht, ich habe nichts zu verlieren, ich probiere es mit der Lockerheit. Ich bin megahappy, dass ich einen guten Lauf erwischt habe", sagt Schwarz nach Laufbestzeit im Finale

Schwarz kam in diesem Winter nach der Knöchelverletzung noch nicht recht in Schwung, auch die Olympischen Spiele verliefen für ihn enttäuschend.

Den Umstand, das Podium in Garmisch um 4/100 Sekunden verpasst zu haben, kann er daher wegstecken. "Schade um den Fehler, aber die Freude überwiegt. Das war eine sehr lange Durststrecke, ich habe mir brutal schwer getan."

Ergebnis des 2. Slaloms in Garmisch-Partenkirchen>>>

Feller: "Wer weiß, was auf der Märchenwiese passiert"

Manuel Feller fiel nach fehlerhafter Fahrt von Platz sechs auf 15 zurück.

"Einfach war es für keinen. Und für mich war es nicht so schlecht bis dahin, wo ich mir auf den Ski gestiegen bin. Es ist ein bisserl blöd hergegangen, aber das ist Skifahren", meint der Tiroler, der die Kristallkugel in weite Ferne gerückt sieht. "Der blöde Fehler schmerzt, weil wir ich viele Punkte liegen gelassen habe."

"Aber wer weiß, was auf der Märchenwiese passiert", schielt Feller mit einem Grinser bereits auf das Heimrennen in Flachau, wo er im Vorjahr seinen ersten Weltcupsieg feierte. 

"Gestern habe ich mir ein bisserl leichter getan. Ich wollte den Schwung von eigentlich mitnehmen, das ist mir nicht ganz gelungen", sagt Michael Matt, der Neunter wurde. Marc Digruber schrieb als 13. an. 

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