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Odermatt kritisiert die FIS: "Das finde ich richtig blöd"

Der Superstar aus der Schweiz ärgert sich über den dicht gedrängten Terminkalender in den kommenden Tagen.

Odermatt kritisiert die FIS: Foto: © GEPA

Marco Odermatt sollte eigentlich keinen Grund haben, sich zu beschweren. 

Nach seinem eindrucksvollen Sieg im Riesentorlauf in Val d'Isere hat der Olympiasieger im Duell um den Gesamtweltcup mit Aleksander Aamodt Kilde vorgelegt. Odermatt hat aktuell 140 Punkte Vorsprung auf den Norweger, der in Frankreich nicht am Start war.

Beim Blick auf die kommenden Rennen vergeht Odermatt aber das Lachen. Weil die abgesagte Abfahrt von Beaver Creek in Gröden nachgetragen wird, stehen in Val Gardena von Donnerstag bis Samstag gleich drei Speed-Rennen (2 Abfahrten, 1 Super-G) am Programm. Am Sonntag und Montag geht es gleich mit zwei Riesentorläufen in Alta Badia weiter. 

Odermatt: "Das ist total widersprüchlich"

"Das finde ich richtig blöd", sagt Odermatt in Hinblick auf den dicht gedrängten Terminkalender gegenüber dem "Blick". "Auf der einen Seite wird bei der FIS diskutiert, wie man unseren Sport sicherer machen kann. Gleichzeitig setzt man fünf Rennen in fünf Tagen an. Das ist total widersprüchlich."

Der Schweizer ist einer der wenigen echten Allrounder im Skizirkus, der sowohl in den Speed-Disziplinen als auch im Riesentorlauf startet. In diesem Fall ein klarer Nachteil. 

"Die FIS-Funktionäre betonen immer wieder, dass sie gerne mehr Allrounder hätten. Aber mit Rennprogrammen wie in Gröden und Alta Badia werden Allrounder nicht gefördert, sondern verhindert", merkt Odermatt an. 

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