277 Tage nach seinem Kreuzbandriss ist Marcel Hirscher wieder zurück im Schnee.
Der 36-Jährige meldet sich in einem Instagram-Beitrag zu Wort und erzählt vom Weg der letzten Monate. In einer Skihalle im niederländischen Zoetermeer hat sich Hirscher bereits wieder auf Schnee gewagt.
"Man kann sich gar nicht vorstellen, wie krass der Moment ist, wenn man wieder die Skischuhe anzieht und der ganze Körper darauf reagiert", erzählt Hirscher. Dem Knie gehe es super, es zeige keine Reaktion - aber bis er an normales Stangentraining denken könne, dauere es noch.
Positiv, aber ernüchternd
Die letzten Wochen habe er sich zwischen Vorfreude und Angespanntheit bewegt, der Realitätscheck sei einerseits sehr positiv ausgefallen, andererseits aber auch ernüchternd. "Weil bis zum Skifahren, wie man es gewohnt ist, ist es noch ein langer Weg."
"Ich ziehe mit dieser Erfahrung umso mehr den Hut vor Athleten, die einfach viele Verletzungen gehabt haben", so Hirscher. Er meint weiter: "Am Ende des Tages war es sehr lehrreich, aber umso mehr bin ich dankbar, dass ich nie großartig verletzt war." Dabei wolle er es auch in Zukunft belassen, Wiederholungsbedarf verspürt er keinen.
Auch deshalb sagt Hirscher: "Die große Frage wird sein: Wie viel Risiko bin ich noch bereit zu gehen und wie viel kann ich noch abrufen?"
