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Kristoffersen "braucht" Rivalität mit Hirscher

Henrik Kristoffersen: Wie er mit Hirschers Stärke und "Snowball-Gate" umgeht.

Kristoffersen Foto: © GEPA

Henrik Kristoffersen wohnt in Österreich, spricht mittlerweile mit österreichischem Dialekt und ist der größte Widersacher von Österreichs erfolgreichstem Skifahrer Marcel Hirscher.

Auch wenn ihn seine Emotionen nach knappen Niederlagen oft trotzig wirken lassen, gibt er sich bei "Sport und Talk im Hangar 7" auf "Servus TV" als fairer Sportsmann, der die Duelle mit Hirscher liebt.

"Wenn Marcel nicht am Start ist, ist es auch cool. Aber besser ist es, wenn er am Start ist, man kämpfen muss und gewinnt - dann ist es richtig cool."

Seiner Meinung nach soll immer der Beste gewinnen. Kann man dann den zweiterfolgreichsten Skifahrer nach Ingemar Stenmark besiegen, sei dies "so ein cooles Gefühl".

"Im Moment ist Marcel ein bisschen besser"

Aktuell muss der 23-jährige Norweger aber zugeben: "Im Moment ist Marcel ein bisschen besser - aber ich kämpfe und er kämpft. Beide wissen, dass der andere am Limit fährt."

Das pusht und macht jeden einzelnen besser. In gewisser Weise braucht Kristoffersen seinen schärfsten Konkurrenten, um sich immer am Limit zu bewegen.

"Ich übergebe mich vor jedem Lauf"

Dabei lüftet der Skandinavier ein Geheimnis. Dass er sich vor dem Sieg in Kitzbühel übergeben musste, sei keinesfalls ein Zufall gewesen. Nervosität? Überforderung? Das ist nicht so klar.

Doch Kristoffersen gibt zu: "Ich übergebe mich vor jedem Lauf, im Moment ist das normal." Ob sich das auf die Leistung auswirke? "Es geht, aber ist nicht gut." In Kitzbühel raste er danach "erleichtert" zum klaren Sieg.

Trotzdem klaffen immer wieder größere Zeit-Lücken zwischen den Beiden auf, beide schenken sich nichts. "Marcel ist der beste Skifahrer der Welt, der zweitbeste der Geschichte. Für mich ist dieses Duell wirklich cool."

Kristoffersen mit besserer Ausbeute im jungen Alter

Österreichs Ski-Aushängeschild hat fünf Jahre mehr auf dem Buckel als der jüngste Olympiamedaillengewinner aller Zeiten (Bronze 2014 im Slalom von Sochi). Deshalb muss er schon zugeben: "Hoffentlich habe ich danach noch ein paar Jahre, wo er nicht dabei ist."

Der Vergleich der Beiden im Alter von 23 Jahren lässt Kristoffersen noch viel erwarten. Während Hirscher zu diesem Zeitpunkt 12 Weltcup-Siege und 27 Podestplätze auf dem Konto hatte, hat Kristoffersen bereits 16 Siege und 42 Podestplätze.

"Snowball-Gate": "Nur zwei, drei, die ein bisschen deppert waren"

Auch das Nightrace in Schladming ist noch immer ein Thema, das Kristoffersen beschäftigt. Auch hier entschuldigt er sich im Nachhinein für seine Emotionen und seinen Ärger im Zielraum nach dem "Snowball-Gate", als er mit Schneebällen beworfen wurde.

"Man kommt ins Ziel, ist fertig, es war anstrengend, ist voll Adrenalin und hat Emotionen. Aber so ist das", rechtfertigt sich der Techniker für seinen Wutausbruch, stellt aber klar: "Im Ziel habe ich Marcel gesagt, dass er heute der bessere Fahrer war."

Auch seine Kritik an den Schneeball-Würfen will er nicht allgemein verstanden wissen. "Es sind dort 50.000 Zuschauer in Schladming und das waren nur zwei, drei Personen. Das war nicht Österreich, sondern nur zwei, drei, die ein bisschen deppert waren. Es war nicht optimal, nicht gut und nicht cool. Aber in diesem Rennen war Marcel der beste Fahrer. Es war nicht siegentscheidend."

Faire Rivalität kocht bei Olympia neu auf

Den nächsten Angriff auf Hirscher wagt Kristoffersen bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang.

Die Fortsetzung eines packenden Duells ist garantiert.

Denn Kristoffersen ist überzeugt, dass nicht nur er sondern auch die Zuschauer dieses Duell der beiden Pisten-Könige lieben.

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