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Kriechmayr: "Sicher bin ich Favorit, aber..."

Weltcup-Leader nimmt vor "Neuland-Super-G" die WM-Favoritenrolle an:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Mit zuletzt zwei Siegen in Folge in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen hat sich Vincent Kriechmayr für den WM-Super-G in Cortina d'Ampezzo (Dienstag, ab 13 Uhr im LIVE-Ticker) in die Favoritenrolle gefahren.

"Sicher bin ich der große Favorit, aber es sind schon viele andere große Namen auch am Start", nimmt Kriechmayr diese Rolle an. Er gibt zu Bedenken: "Ein Großereignis ist immer etwas Spezielles und für Überraschungen gut."

"Im Weltcup lässt man sich doch hin und wieder Reserven, weil man nicht ausscheiden will, weil es um Punkte geht und Weltcupstände. Bei einer WM ist jeder am letzten Zacken unterwegs, das macht den Favoritenkreis ein wenig größer." Man könne sich ein "Gemetzel" erwarten, prognostizierte der Silber-Gewinner von Aare 2019.

Mayer: "Denke nicht viel herum"

Bei Kriechmayrs Siegen stand Mannschaftskollege Mayer jeweils mit ihm auf dem Podest. Der Kärntner war in Kitzbühel Dritter und belegte in Garmisch den zweiten Platz.

"Es freut mich natürlich schon sehr, dass es heuer so gut läuft, ganz klar. Aber ich denke nicht viel herum. Ich probiere das umzusetzen, was ich mir vornehme. Das hat mir bis jetzt einmal sehr gute Ergebnisse gebracht, so möchte ich jetzt einmal weitermachen", erklärte Mayer.

"Wird ein spezieller Weltmeister"

Wegen Lawinengefahr wurden die für Montagnachmittag geplante Streckenbesichtigung sowie die Kurssetzung für das Rennen am Dienstag gestrichen. Auch Hangbefahren gab es keines, es werde daher viel von der Besichtigung vor dem Start und den Instinkten abhängen.

"So was habe ich in meiner Weltcup-Karriere überhaupt noch nie gesehen auf die Art und Weise. Und davor wird es das auch nicht so gegeben haben, was ich mitgekriegt habe. Es wird sicher ganz ein spezieller Weltmeister werden", betonte der 30-jährige Olympiasieger.

Keine Tipps von Südtirolern: "Innerhofer redet zu viel"

Zum Favoritenkreis zählt auch der Schweizer Marco Odermatt, der es wie Mayer und Kriechmayr in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen auf das Podium schaffte.

Mayer und Odermatt seien "auch in einer Superform", meinte Kriechmayr. Auch Dominik Paris und Christof Innerhofer, die vor zwei Jahren italienische Meisterschaften auf der Vertigine-Piste fuhren, wollte er nicht ausschließen.

"Das glaube ich schon, dass sie einen kleinen Vorteil haben, sie kennen die Strecke." Sich Last-Minute-Tipps von den Südtirolern zu holen, sei aber keine Option, scherzte Mayer: "Der Paris will nichts sagen, der Innerhofer redet zu viel."

Walder: "Außenseiterchancen habe ich schon"

Walder war in Val d'Isere Dritter, der Kärntner spekuliert mit einer erneuten Überraschung. "Im Europacup war es bei mir oft so, wenn ein Super-G vor den Abfahrtstrainings war, bin ich oft meine besten Rennen gefahren. Ich glaube, es ist für alle gleich. Wir sind alle schon lange im Geschäft. Von dem her sollte es für keinen ein Problem sein, wenn er noch nie runtergefahren ist", sagte er.

"Außenseiterchancen habe ich schon. Im Super-G weiß ich, dass ich schnell fahren kann. Das habe ich schon ein paar Mal gezeigt heuer. Die anderen kochen auch nur mit Wasser."

Franz will "Grundspeed" umsetzen"

Franz schaffte es erst mit dem sechsten Platz in Garmisch ins Super-G-Aufgebot, sonst war er in der Weltcup-Saison nicht in die Top-Ten-Ränge gefahren.

"Da hat es endlich funktioniert ohne großen Bock. Es waren kleine Fehler drinnen, aber ohne die geht es eh nicht. Es war sehr knapp, aber endlich habe ich den Speed einmal ins Ziel bringen können und habe es einmal auf Papier stehen jetzt", erläuterte der dritte Kärntner im Super-G-Quartett.

"Schnell bin ich, ich habe einen guten Grundspeed. Das heißt es jetzt einfach da umsetzen." Die Faktor Piste komme nach den jüngsten Schneefällen auch dazu.

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