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Hütter: "Ich wollte es allen zeigen"

Hütter erklärt nach erstem Podestplatz Brechstangen-Taktik und rauchende Köpfe:

Hütter:

"Die Erleichterung ist riesengroß", sagt Cornelia Hütter. "Die Fragen sind mir wirklich schon auf die Nerven gegangen."

Mit Rang zwei in der Abfahrt in Val d'Isere sorgte die 24-Jährige für den ersten Podestplatz der ÖSV-Damen in dieser Saison und erlöste somit das ganze Team.

"Zuletzt war es wirklich zäh, denn der Grundspeed hat einfach gefehlt", erklärte Hütter. "Ich wollte mich steigern und allen zeigen, dass ich gut skifahren und schnell sein kann".

"Vollgas-Conny" ist wieder da

Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Rennen alles andere als gut. Hütter, die nach einer Schuhrandprellung im Herbst lange pausieren musste, zerstörte sich bei einem schweren Trainingssturz in Kanada ihren Einser-Rennski. Ein innerfamiliärer Todesfall drückte in Frankreich zudem auf die Stimmung.

Dank "rauchender Köpfe" konnte zumindest ein neuer guter Rennski gefunden werden. "Es ist für den Kopf nicht einfach, wenn du weißt, dass der beste Ski weg ist."

Bei ihrem Fehler nach Brechstangen-Fahrweise bewies sie wieder einmal, warum man sie "Vollgas-Conny" nennt. "Ich habe zu viel riskiert und bin total danebengestanden. Ich habe aber den Schwung trotzdem nicht abgestochen", erklärte sie. Ob sie nun schon wieder ganz die Alte sei? "Ich glaube schon", so Hütter.

ÖSV-Damen mannschaftlich stark

Die ÖSV-Damen lieferten erstmals auch mannschaftlich ein gutes Ergebnis ab, vier Österreicherinnen landeten unter den ersten Elf. Am meisten strahlte Scheyer nach ihrem achten Platz. "Ich habe schon in der Kombi gemerkt, dass mir die Strecke liegt. Es ist sensationell, dass ich das nun bestätigt habe", freute sich die Vorarlbergerin.

Ramona Siebenhofer war als Zehnte nicht ganz happy. "Ich wollte alles zerreißen, der Plan hat sich aber schnell in Luft aufgelöst. Trotzdem. Ich weiß, ich habe es drauf", betonte die Steirerin.

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