Marcel Hirscher ist nach Rang 2 im ersten Riesentorlauf in Hinterstoder zufrieden.
"Für mich war es das absolute Maximum heute", so der Noch-26-Jährige. "Alexis hat uns den perfekten Riesentorlauf-Schwung gezeigt", zieht er vor Sieger Alexis Pinturault den Hut. "Der kann im Moment machen, was er will."
Bei ihm sei die Situation anders: "Auch wenn das frech klingt: Im Dezember habe ich gewusst, dass ich ohne Fehler am Podest bin. Derzeit muss dafür alles zusammenstimmen."
Kristoffersen schreibt Weltcup ab
Die Ausbeute beim ersten von drei Heimrennen sieht Hirscher jedenfalls positiv.
"Es sind wieder 80 Punkte für den Gesamtweltcup, wieder 80 Punkte für den Riesentorlauf-Weltcup." Kristallkugel-Rivale Kristoffersen, der im Zielraum zunächst sichtlich frustriert war, meinte anschließend, das Thema Gesamtweltcup sei für ihn nun erledigt.
Hirscher will dem aber keinen Glauben schenken. "Ich kenne die Taktik. Es ist sicherlich viel zu früh, irgendetwas als fix zu bezeichnen, das wissen wir alle gemeinsam."
Kein Kvitfjell-Start
In dieser Saison will der Annaberger noch acht Rennen bestreiten. "Noch zwei in Hinterstoder, drei in Kranjska Gora und drei beim Weltcup-Finale in St. Moritz. Das heißt, dass ich die Rennen in Kvitfjell auslasse", erklärt er.
In Norwegen hätte für ihn die Option bestanden, einen weiteren Super-G zu fahren.
Schörghofer verärgert
Als zweitbester ÖSV-Läufer blieb Philipp Schörghofer mit Platz 14 vor 11.250 Zuschauern unter den eigenen Erwartungen. "Ich will nicht immer dastehen und 15. Plätze erklären müssen. Es ist schade, weil ich im Training richtig gut drauf bin, aber Training interessiert keinen Menschen", sagte der 33-Jährige Routinier.
Manuel Feller kam auf Position 16, ebenfalls Weltcup-Punkte holten Christian Hirschbühl auf Rang 25 und Christoph Nösig, der 27. wurde. Am Samstag (12.30 Uhr) findet in Hinterstoder ein Super-G statt, am Sonntag (9.30/12.30 Uhr) steht ein weiterer Riesentorlauf an.