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ÖSV will in Zagreb Podest-Durststrecke beenden

Mikaela Shiffrin kämpft hingegen um einen neuen Rekord:

ÖSV will in Zagreb Podest-Durststrecke beenden Foto: © GEPA

Den Skirennzirkus verschlägt es am Wochenende zu den traditionellen Slalom-Bewerben nach Zagreb (Kroatien). 

Für die ÖSV-Herren geht es um den ersten Stockerlplatz im Slalom seit dem Saison-Finale 2018/19 im März in Soldeu.

Damals war Manuel Feller hinter dem Franzosen Clement Noel Zweiter. Der Tiroler könnte auch am Sonntag (14:15/17:40 Uhr im LIVE-Ticker >>>) dabei sein und damit ein Blitz-Comeback nach der Verletzungspause wegen eines Bandscheibenvorfalls Anfang Dezember geben.

Bei den Damen hält das Warten auf einen Podest-Platz noch länger an: Katharina Liensbergers dritter Platz in Flachau vor einem Jahr war das bisher letzte Slalom-Podium für den ÖSV. Zuletzt in Lienz klopfte Liensberger als Vierte schon an, nur 16 Hundertstel fehlten der 22-Jährigen zu Rang drei. Der Slalom der Damen findet am Samstag (13:00/16:15 Uhr im LIVE-Ticker >>>) statt.

Shiffrin kann Schild-Rekord überbieten

US-Star Mikaela Shiffrin kämpf am Samstag um ihren fünften Slalom-Triumph an einem Ort. Gemeinsam mit Marlies Raich, die ihre Erfolge unter dem Mädchennamen Schild einfuhr, ist die US-Amerikanerin mit vier Siegen Rekordhalterin. Bei den Herren heißt das Duell Henrik Kristoffersen gegen Alexis Pinturault.

Vier Slaloms hat Shiffrin bisher außer in Zagreb auch in Levi, Aare und zuletzt Killington gewonnen. Mit fünf Erfolgen würde die 24-Jährige aber einen neuen Maßstab setzen, der ihre Sonderstellung im Slalom noch einmal untermauern würde.

Dass die Form stimmt, demonstrierte sie zuletzt in Lienz, wo sie Petra Vlhova 0,61 Sekunden abnahm, obwohl deren Trainer Livio Magoni im Finale Kurssetzer war. Shiffrin hat in den jüngsten sechs Weltcup-Slaloms plus dem WM-Bewerb in Aare den Sieg geholt.

Keine sportlichen Neujahrs-Wünsche

Den Jahreswechsel verbrachte die Weltcup-Führende in Österreich. In Obdach in der Steiermark fand Shiffrin sehr gute Trainings- und Pistenbedingungen vor. Keine Zeit blieb in ihrem eng geplanten Rhythmus auch heuer für eine ausgedehnte Silvesterfeier. "Ich habe eigentlich keine fixen Rituale, da ich zu dieser Zeit immer unterwegs bin und trainiere", sagt sie. Wünsche für 2020 habe sie keine außergewöhnlichen: "Dass meine Familie und Freunde glücklich und gesund sind. Alles Übrige, auch Siege, ist im Hintergrund."

Bei Vlhova ist der Wunsch klar, die Slowakin will die Slalom-Siegesserie ihrer Rivalin brechen. Vlhova ist die einzige Frau, die im vergangenen Jahr neben Shiffrin einen Torlauf gewonnen hat. Am 8. Jänner 2019 siegte sie in Flachau vor der Amerikanerin, Dritte war die Vorarlbergerin Katharina Liensberger.

Kristoffersen gegen Pinturault

Bei den Herren ist Marcel Hirscher mit fünf Siegen Zagreb-Rekordgewinner. Bis seine Nachfolger dieser Zahl gefährlich nahe kommen, wird es noch eine Weile dauern.

Die bisherigen zwei Slaloms in der Saison haben sich Hirschers "Kronprinzen" quasi brüderlich aufgeteilt: Henrik Kristoffersen gewann im November in Levi, Alexis Pinturault siegte in Val d'Isere. In Zagreb ist sowohl der Norweger als auch der Franzose noch sieglos.

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