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Matthias Mayer würde Kitz-Gams nicht eintauschen

Matthias Mayer über sein Saison-Highlight und Probleme in der Sommer-Vorbereitung:

Matthias Mayer würde Kitz-Gams nicht eintauschen Foto: © GEPA

Matthias Mayer war im abgelaufenen Ski-Winter einer der wenigen Lichtblicke im ÖSV-Herren-Team. 

Der Kärntner legte die bisher beste Saison seiner Karriere hin, das Highlight war der Abfahrts-Sieg in Kitzbühel. Für die vom ÖSV vor Saisonbeginn als Ziel ausgegebene Speed-Kristallkugel reichte es knapp nicht. 

"Am Ende hätte ich die Gams wahrscheinlich nicht gegen eine Kristallkugel getauscht", schmunzelt Mayer im "Krone"-Interview. "Aber es wäre schon schön gewesen. Die letzten zwei Super-Gs sind ja gestrichen worden. Wir waren in einer guten Ausgansposition, es war am Ende eine enge Entscheidung um die Kugel."

Diese sicherte sich letztlich der Schweizer Mauro Caviezel, nur drei Punkte vor Vincent Kriechmayr. "Es bringt jetzt vielleicht nicht viel, hier zu jammern, die nächste Saison steht ja schon wieder vor der Tür. Wir haben eine gute Ausgangsposition", blickt Mayer bereits in die Zukunft.

 

"Eh schon halbes Geisterrennen"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Was diese bereithält, ist in Corona-Zeiten mehr als ungewiss. Die Vorbereitung auf die kommende Saison ist durch die Pandemie bereits jetzt beeinträchtigt. 

Auch die normalerweise im August geplanten Schnee-Trainings in Übersee sind in der Schwebe. "Die Prognosen sind nicht sehr positiv, was das Übersee-Training in Chile und Argentinien angeht. Es wäre natürlich schon gut, dort zu trainieren. Wir müssen alles probieren, dass wir das Training vielleicht dann in Österreich über die Bühne bringen", sagt Mayer. 

Ob auch dem Ski-Zirkus, der traditionell Ende Oktober in Sölden in die neue Saison startet, Rennen vor leeren Zuschauer-Rängen drohen ist aktuell noch nicht abschätzbar. Mayer nimmt es noch mit Humor: "Wenn ich zum Beispiel an Lake Louise denke, wo wir jedes Jahr vor 130 Zuschauern fahren, ist das eh schon ein halbes Geisterrennen."

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