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Kriechmayr im ersten Abfahrtstraining Schnellster

Das erste Abfahrts-Training in Aspen bringt einen rot-weiß-roten Gewinner.

Kriechmayr im ersten Abfahrtstraining Schnellster

Vincent Kriechmayr ist am Montag beim alpinen Ski-Weltcup-Finale in Aspen im ersten Abfahrtstraining für das Rennen am Mittwoch (16.30 Uhr MEZ) nicht zu schlagen.

Der Oberösterreicher knallt in 1:34,58 Minuten die Bestzeit in den Schnee. Zweiter wird der Italiener Peter Fill (+ 0,26 Sekunden) vor dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis (0,55). Olympiasieger Matthias Mayer folgt mit 0,70 Sek. Rückstand auf Rang vier.

Der Norweger Kjetil Jansrud, der vor Fill die Abfahrtswertung anführt, kommt als 15. mit 2,01 Sek. Rückstand ins Ziel.

Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher verzichtet auf das Training.

"Finde es cool"

Die Abfahrt ist mit der Montag gefahrenen Bestzeit von 1:34,58 Minuten auf der kürzeren Seite, nach einem einfacheren ersten Teil wird es technischer.

"Ein Teil flach, einer steil. Bis zum ersten Steilhang ist es eine Gleiterpartie, dann geht es Schwung auf Schwung und wird technisch anspruchsvoll. Es hat aber absolut Abfahrtscharakter, ich finde es cool, dass wir so was im Weltcupzirkus haben. Aber es ist keine typische Abfahrt, wie die Klassiker sind", sagte Kriechmayr und fügte an: "Aber mir taugt es, wie man sieht."

Zweitbester Österreicher war hinter dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis (+0,55) Sotschi-Olympiasieger Matthias Mayer (0,70). "Es ist für jeden etwas drinnen. Eigentlich ist es ganz lässig, es kann sicherlich jeder schnell sein da runter", sagte der Kärntner, den es nicht stört, dass am Ende einer langen Saison noch eine neue Strecke als Herausforderung wartet. "Das hatten wir zuletzt beim Finale in Meribel und St. Moritz auch, ich finde es lässig, wenn immer wieder mal was Neues dazukommt."

Hirscher nicht dabei

Romed Baumann kam auf Rang neun (1,52), Max Franz auf zehn (1,59) und Hannes Reichelt auf 13. (1,81). Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher stand auf der Startliste, verzichtete aber auf ein Antreten. Er hat noch am Dienstag dazu die Möglichkeit, würde das Training aber wohl nur als Vorbereitung auf ein Antreten im Super-G am Donnerstag absolvieren.

Franz spürte sein Knie ein wenig, hofft, dass dies im Rennen aber kein Problem werden wird. "Es zieht im Knie ein bisserl, das taugt mir nicht ganz so, ist aber nicht tragisch. Das war auch heute das erste Mal Runterfahren und mehr Besichtigen. Beim Training in Copper, als die Fahrspannung da war, ging es auch ganz gut", sagte der WM-Bronzemedaillengewinner.

Reichelt mit geschwollener Hand

Reichelt hatte sich beim Training in Copper Mountain die rechte Hand an einem Tor angeschlagen, sie ist geschwollen, aber nicht gebrochen. "Es ist eine schöne Abfahrt, aber ich war relativ langsam, habe die Schwünge nicht gezogen und bin ein bisserl zu viel angedriftet."

Gezeigt, dass er mit der Piste gut zurecht kommt, hat bereits im ersten Training Fill, der als Titelverteidiger im Kampf um die kleine Kugel 33 Zähler hinter Jansrud liegt. "Die Abfahrt ist nicht so leicht, es sind viele Übergänge drinnen, wo man nicht genau weiß, wo man hinfährt. Sie ist ziemlich kurz, da darf man keine Fehler machen, muss alles richtig gut erwischen und versuchen, auf Zug zu bleiben und den Schwung mitzunehmen", sagte Fill zur APA - Austria Presse Agentur.

"Die Abfahrt kommt vielleicht im Fernsehen nicht so spektakulär, weil weniger Sprünge drinnen sind. Die Hälfte ist ziemlich leicht und flach, aber dann wird es technisch schon sehr schwierig", meinte auch Jansrud, der sich zuletzt in Kvitfjell bereits die kleine Kristallkugel für die Super-G-Wertung gesichert hat.

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