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Kriechmayr: "Gezeigt, was ich drauf habe"

Ende gut, alles gut für Vincent Kriechmayr in Kitzbühel. 

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Ende gut, alles gut für Vincent Kriechmayr in Kitzbühel. 

Für den Oberösterreicher hatte die Hahnenkamm-Woche mit dem Sturz im zweiten Training inklusive Handverletzung alles andere als gut begonnen, auch nach dem sechsten Platz im Super-G herrscht Unzfriedenheit. Platz zwei in der Abfahrt auf der Streif überstrahlt all das.  

"Ich wollte jetzt einmal zeigen, was ich drauf habe. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen", sagt Kriechmayr mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Ich bin sehr stolz auf meine Leistung und meine Platzierung. Kitzbühel ist eines der wichtigsten Rennen, wenn nicht sogar das wichtigste."

Eine fast perfekte Fahrt

Kriechmayr startete mit Nummer 9 ins Rennen und fand vor allem im oberen Teil der Strecke eine schnelle Linie. Am Ende wurde es dennoch eng, im Ziel leuchtete aber der Einser auf - zeitgleich mit Beat Feuz. 

"Wenn es im Ziel grün aufleuchtet ist es immer schön, vor allem wenn Beat schon unten ist. Da habe ich schon gewusst, dass es eine gute Fahrt war. Ich habe natürlich auch gemerkt, dass ich fast einen perfekten Lauf gehabt habe."

Aber eben nur fast perfekt: Ein sehr weiter Sprung über die Hausbergkante hat einiges an Zeit gekostet. "Ich habe fast nicht reagieren können, weil ich so weit runter gesprungen bin. Ich habe dann nur mehr geschaut, dass ich rüberkomme, und das ist sich um genau den Meter nicht ausgegangen, sonst hätte ich ein bisserl mehr Tempo mitnehmen können."

Im Ziel habe er gewusst, dass sein Teamkollege Mayer "super drauf" sei, und gespürt, dass es für ihn selbst nicht reichen werde. Am Ende waren es 22 Hundertstel, die auf seinen ersten Sieg auf der Streif gefehlt haben. 

Kriechmayr und Mayer "pushen sich gegenseitig"

Von Ärger ist bei Kriechmayr aber keine Spur, zu groß ist die Freude über Platz zwei und den rot-weiß-roten Doppelsieg ausgerechnet beim Heimrennen. 

"Mothl (Mayer, Anm.) ist super drauf und er war einfach besser. Ich bin zufrieden und freue mich fürs Team, dass einer von uns gewonnen hat", sagt Kriechmayr. 

Im vorigen Jahr hatten nach Kriechmayrs Ausfall und einer durchwachsenen Fahrt von Mayer (9.) Otmar Striedinger (3.) und Daniel Danklmaier (5.) die ÖSV-Ehre auf der Streif gerettet. "Heuer wollten wir vor den Fans gut performen und das ist uns gelungen", freut sich der Oberösterreicher. "Mothl und ich pushen uns gegenseitig. Heute habe ich zeigen können, dass ich schnell Skifahren kann."

In den vergangenen Abfahrten lief es für Kriechmayr nicht nach Wunsch. Nach Platz zwei zu Saisonbeginn in Beaver Creek folgten ein Ausfall und Platz zehn in Bormio, in Wengen reichte es mit Rang acht ebenfalls nicht für einen absoluten Spitzenplatz. 

"Die Rennen vor Kitzbühel waren nicht schlecht, aber auch nicht gut genug für diese Jungs", sagt Kriechmayr bei der Pressekonfernz an der Seite von Mayer und Feuz. "Ich kann in jedem Rennen von den anderen lernen."

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