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Kilde nach Kitz-Sieg: "War so geil zu fahren"

Darum findet der Norweger seinen Sieg auf der Streif selbst "unglaublich":

Kilde nach Kitz-Sieg: Foto: © GEPA

Der Speed-Dominator hat am Freitag auch die Streif erobert! Aleksander Aamodt Kilde triumphierte bei der ersten der beiden Abfahrten der Hahnenkammrennen 2022.

Der Norweger verwies in der Freitag-Abfahrt bei seinem sechsten Saisonsieg die Franzosen Johan Clarey (+0,42 Sek.) und Blaise Giezendanner (+0,63) auf die weiteren Ränge.

Kilde: "Verstehe nicht, warum ich in Kitzbühel schnell bin"

Kilde konnte es sich bei der neu gesteckten Passage am Hausberg leisten, die Linie nicht optimal erwischt zu haben, hatte er doch bei der vierten Zwischenzeit bereits 1,24 Sekunden Vorsprung auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Mayer.

Letztlich blieben dem Skandinavier immer noch knapp sieben Zehntel Guthaben. Im Vorjahr verpasste er die Hahnenkammrennen nach dem kurz vorher erlittenen Kreuzbandriss.

"Unglaublich, dass ich so schnell gewesen bin. Es war so geil zu fahren. Ich bin so stolz", so der 29-Jährige. "Ich verstehe gar nicht, warum ich hier in Kitzbühel so schnell bin. Das war ich noch nie", gibt der nun sechsfache Saisonsieger ehrlich zu.

Ergebnis der 1. Kitzbühel-Abfahrt>>>

Vor einem Jahr noch auf Krücken

Nach seiner Trainingsbestzeit am Mittwoch habe er am Donnerstag etwas beim Material probiert. "Das hat nicht funktioniert. Heute bin ich wieder auf den alten Ski gegangen - und es hat funktioniert. Ich habe gleich gemerkt, dass der Ski läuft", so Kilde.

Der Erfolg hat für ihn aufgrund der Geschichte einen zusätzlichen Stellenwert. Vor einem Jahr verletzte er sich unmittelbar vor den Hahnenkammrennen und musste die Saison beenden.

Daran wurde er am Morgen des Renntages erinnert: "Ich habe auf meinem Handy ein Foto von vor einem Jahr gesehen. Da war ich auf Krücken unterwegs. Jetzt stehe ich als Sieger da."

Feuz: "Mein Körper streikt etwas bei gewissen Kurven"

Zu den großen Geschlagenen zählten Weltmeister Vincent Kriechmayr (13.), der Vorjahres-Doppelsieger Beat Feuz aus der Schweiz (8.) und der Südtiroler Dominik Paris (27.).

Sehr gut schlug sich indes der Gesamtweltcupführende Marco Odermatt als Fünfter (+0,78). "Das war eine Superfahrt, vor allem in meinen Passagen, den technischen", wusste der Schweizer.

Feuz haderte etwas mit den Bedingungen: "Das Rennen war mit den Verhältnissen auch speziell. Ich denke, es war im Flachen auch Schnee drinnen. Es braucht auch das Quäntchen Glück - dass man den richtigen Ski hat, den richtigen Wind."

Wo er Zeit verloren hatte, wusste der Doppelsieger von 2021 nach einer schnellen Analyse sofort: " Ich hab im Mittelteil zwei Kurven nicht optimal erwischt - das kostet viel Geschwindigkeit." Er erklärte weiter: "Mein Körper streikt derzeit ein wenig bei gewissen Kurven - deshalb habe ich etwas mehr Mühe als sonst."

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