"Bin auf der Couch gesessen und habe zugeschaut"
Christof Innerhofer überrascht mit Platz zwei im Super G von Kitzbühel alle.
"Wenn ich ehrlich bin, habe ich selbst nicht mit mir gerechnet", erklärt der Südtiroler danach. Er sei eigentlich topfit in die Saison gestartet. "Aber es ist nicht so gelaufen und dann war dieser komische Sturz in Santa Caterina. Ich bin danach drei Wochen auf der Couch gesessen und habe nur zugeschaut. Ich habe mir nur gedacht: Super-Sport und du schaust zu."
Wengen musste er auch auslassen: "Da hatte ich nicht nur Knie-Schmerzen, sondern auch Herzschmerz, weil es eine meiner Lieblingsstrecken ist."
"Heute habe ich an nichts gedacht"
Nach Kitzbühel sei er mit gemischten Gefühle gereist: "Einerseits Freude, weil ich dabei sein kann. Andererseits aber ein ungutes Gefühl, weil es eine zache Abfahrt ist und ich nicht gewusst habe, ob ich es packe. Aber zum Glück habe ich es heute gut gepackt."
Und er ergänzt: "Man versucht immer, das Beste zu geben und zurückzukommen, schnell zurückzukommen und schnell Ski zu fahren. Leider gelingt das nicht allen. Mir ist das sehr gut gelungen."
Sein Erfolgs-Geheimnis? "Normalerweise denke ich hier sehr viel über die Linie nach, wie man am besten fahren muss, heute habe ich an nichts gedacht. Ich war einfach nur glücklich, das Rennen fahren zu können."
"Man hat gewusst, dass es schnell wird"
Zur Diskussion, ob die Kurssetzung zu schnell und eigentlich eine Abfahrt gewesen sei, meint er mit einem Schmunzeln: "Dann sage ich: Eigentlich müssten wir jetzt umtauschen und sagen: Matthias hat die Abfahrt gewonnen. Und morgen fahren wir den Super G."
Ernster ergänzt er: "Man hat schon davor gewusst, dass es sehr schnell wird. Dass man nach der Hausbergkante die Ski brutal gehen lassen muss und ich glaube, es war schon ein toller Super G. Zum Glück ist nichts passiert, die Geschwindigkeit war hoch - aber es passt gut dazu zu Kitzbühel. Ich glaube, es hat uns Spaß gemacht - und wenn es Spaß macht, ist man schnell."
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