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Maiers Kitz-Erinnerungen: "Die Feier war legendär"

Hermann Maier hat in Kitzbühel schon alles durchgemacht und kommt gerne zum Tanken:

Maiers Kitz-Erinnerungen: Foto: © GEPA

Hermann Maier und Kitzbühel - das passt einfach zusammen. 

Insgesamt sechs Mal hat der „Herminator“ in seiner aktiven Zeit in der Gamsstadt gewonnen. Ein Mal in der Abfahrt (2001) und fünf Mal im Super-G. Unvergessen sein Comeback-Sieg nach seinem schweren Unfall 2003. 

Aktuell weilt Maier wieder in Kitzbühel, auch auf der Streif war er bereits. „Ich bin aber nur runtergerutscht“, verrät er bei einem Medientermin seines Sponsors. 

Noch vor dem Super-G am Freitag wird Maier das Ski-Mekka aber wieder verlassen. Bei den Rennen sei er schon eine Zeit lang nicht mehr live vor Ort gewesen. „Aber ich bin immer wieder in Kitzbühel. Hin und wieder fahre ich auch gerne her zum Tanken, hier ist es recht günstig. Es gibt eine große Dichte an OMV-Tankstellen“, scherzt Maier.

Maier: "Habe schon alles durchgemacht in Kitzbühel"

Gut gelaunt schwelgt der 47-Jährige in Erinnerungen an seine Erlebnisse in Kitzbühel. „Nach meinem Karriereende habe ich hier mal zwei Jahre lang das Party-Leben genossen. Da habe ich relativ wenige Rennen gesehen und mehr das Nachtleben. Also ich habe schon alles durchgemacht in Kitzbühel“, grinst Maier. 

Nach wie vor sehr präsent ist auch die eine oder andere Erinnerung an seine Siegesfeiern. Die ausschweifenden Partys nach seinen Super-G-Triumphen hielten sich in Grenzen, erzählt Maier. 

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"Das war immer ein bisschen schwierig, weil am nächsten Tag ja der Abfahrtslauf war. Da hat man nicht so richtig abschalten können. Die Abfahrts-Feier war dann schon sehr legendär“, lacht Maier, ohne Details zu verraten. Nur so viel: „Am nächsten Tag im Kombinations-Slalom hat ein leichter Hochnebel geherrscht.“ 

Maier-Kritik am Weltcup

Was damals keine Seltenheit war, ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Auch der Sport an sich hat sich seit Maiers Rücktritt 2009 enorm verändert. 

Einige Entwicklungen beobachtet der „Herminator“ allerdings kritisch. Etwa die Tatsache, dass es kaum noch Allrounder im Weltcup gibt. 

„Es ist ein irrsinniges Spezialistentum geworden“, befindet Maier. „Die Speed- und Technik-Disziplinen gehen immer weiter auseinander. Es wird in den einzelnen Disziplinen ein irrsinniger Trainingsaufwand betrieben.“

Dadurch, dass es fast nur noch Spezialisten gibt, müsste man auch die Wertigkeit des Gesamtweltcups hinterfragen, findet Maier. Der Salzburger hat die große Kristallkugel insgesamt vier Mal gewonnen. 

Nun befindet er sich in der Rolle des TV-Zuschauers und diese offenbart ein weiteres Problem des Weltcups. Laut Maier gibt es ein Überangebot an Rennen bei Damen und Herren. 

Als Beispiel nennt er das Programm um Weihnachten, als die Herren am 23. Dezember noch ein Parallel-Rennen in Alta Badia gefahren sind und am 26. Dezember schon das erste Training in Bormio stattgefunden haben. 

„Und das waren nur die Herren, dann kommen auch noch die Damen dazu. Das ist meiner Meinung nach zu viel.“ Maier spricht sich daher für „Qualität vor Quantität“ aus. „Das Parallel-Rennen in Alta Badia hat dort meiner Meinung nach nicht viel verloren und verliert dadurch schon an Attraktivität.“

Wenn das Schnitzel vor dem TV gegessen wird

Im Hause Maier werden daher nur ausgewählte Rennen im Fernsehen angeschaut. Die Klassiker in Beaver Creek, Wengen und Kitzbühel werden natürlich mitverfolgt.

„Da wird das Schnitzel vor dem Fernseher gegessen. Das war früher schon Tradition und ist nach wie vor so“, erzählt der Familienvater. „Das sind richtige Highlights und die sind auch wahnsinnig wichtig. Man kann sich eine Weltcup-Saison ohne Kitzbühel oder Wengen ja gar nicht vorstellen. Es gibt aber auch andere Rennen, die müssten meiner Meinung nach nicht sein.“

Sagte Maier und verabschiedete sich aus Kitzbühel.

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