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Zwei Bob-Teams für Olympia nominiert

Wer sich bereits über ein Ticket für die Olympischen Winterspiele in PyeongChang freuen darf:

Zwei Bob-Teams für Olympia nominiert Foto: © GEPA

Österreich hat mit dem guten Abschneiden in St. Moritz die internationalen Vorgaben erfüllt, um bei den Olympischen Spielen in Südkorea (9. bis 25. Februar) im Zweier- und Viererbob mit jeweils zwei Teams am Start zu sein.

Deswegen wurden neben Benjamin Maier und seiner Crew auch Markus Treichl und seine Mannen für das Großereignis nominiert, wie Nationaltrainer Manfred Maier der APA bestätigte.

Maier fuhr am Sonntag mit Platz vier sein bisher bestes Weltcup-Resultat in dieser Saison ein.

Lochner vor Gesamt-Weltcupsieg

Der 23-jährige Tiroler wurde gemeinsam mit seinen Vierer-Kollegen Stefan Lausegger, Markus Sammer und Danut Ion Moldovan Vierter. Der Sieg ging zum bereits vierten Mal im Olympia-Winter an den Deutschen Johannes Lochner.

Damit steht der 27-jährige Weltmeister auch vor dem erstmaligen Sieg in der Vierer-Gesamtwertung: Stolze 168 Punkte beträgt Lochners Vorsprung auf seinen deutschen Teamkollegen Francesco Friedrich, der in der Schweiz Zweiter wurde, vor dem Weltcup-Finale am kommenden Sonntag in Königssee.

Maier war auf der Natureisbobbahn in St. Moritz, wo es ganz besonders auf die fahrerischen Qualitäten in der Formel 1 des Wintersports ankommt, vor zwei Jahren sogar Zweiter geworden

Walther erneut disqualifiziert

Diesmal fehlte ihm exakt eine Zehntelsekunde auf den drittplatzierten Kanadier Chris Spring, der jedoch auch von der Disqualifikation des Deutschen Nico Walther profitierte.
Der Gewinner des Zweierbewerbs vom Vortag wurde damit zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen aus den Ergebnislisten gestrichen.

Nachdem Walther in Altenberg am Samstag vor einer Woche wegen eines um fünf Millimeter zu schmalen hinteren Chassis aus der Wertung genommen worden war, wog sein Vierer diesmal ohne Crew nur 207 statt des vorgeschriebenen Mindestgewichts von 210 Kilogramm.

Deshalb musste das nach dem ersten Lauf ursprünglich drittplatzierte Quartett im zweiten Lauf der Top 20, den Bob Österreich 2 mit Markus Treichl, Franz Esterhammer, Marco Rangl und Ekemini Bassey als 21. um drei Hundertstelsekunden verpasst hatte, zuschauen.

Flock und Guggenberger nominiert

Im olympischen Skeleton-Bewerb ist Österreich durch die zweifache Weltcup-Saisonsiegerin Janine Flock und Matthias Guggenberger vertreten. Diese beiden Nominierungen bestätigte Nationaltrainer Michael Grünberger am Sonntag der APA. In der kommenden Woche steht vor dem Saisonhöhepunkt in Ostasien noch das Weltcup-Finale in Königssee auf dem Programm.

Flock fixierte mit ihrem Sieg am Freitag in Sankt Moritz die endgültige Qualifikation für Winterspiele in Südkorea. Denn damit verbesserte sich die 28-jährige Tirolerin in der Gesamt-Weltcup-Wertung unter die ersten acht und sicherte damit Österreich ein Nationenticket für Pyeongchang.

Ihr Lebensgefährte Guggenberger kam dagegen auf der Natureisbahn in der Schweiz über Rang 17 nicht hinaus, obwohl er im Training wieder einmal sehr gute Ergebnisse erzielt hatte. Der 33-jährige Tiroler verpatzte dann aber im Rennen den Start im ersten Lauf total.

"Wir werden uns nun in den nächsten Tagen mit diesem Problem auseinandersetzen und dies auch mit seiner Sportpsychologin besprechen, damit er zum Saisonhöhepunkt, dem Olympiarennen, seine Leistung voll abrufen kann", kündigte Grünberger am Sonntag an.

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