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"Es kribbelt schon": Greiderer bereit für Comeback

Nach seiner Sprunggelenksverletzung Mitte August will Kombinierer Lukas Greiderer bei den Staatsmeisterschaften auf heimischen Boden seine Form finden.

Foto: © GEPA

Rechtzeitig zu den Staatsmeisterschaften der Nordischen Kombinierer am Wochenende in Ramsau und Bischofshofen ist Lukas Greiderer fit geworden.

Der Tiroler hatte sich Mitte August beim Skiroller-Training einen Seitenbandriss im linken Sprunggelenk zugezogen, als er durch einen Kieselstein bedingt stürzte. Die Standortbestimmung Sommer-Grand-Prix fiel für Österreichs einzigen Kombi-Medaillengewinner bei Olympia 2022 daher aus.

Umso mehr sollen die nationalen Titelkämpfe dem 29-Jährigen Aufschluss geben. "Da sehe ich dann, wo ich stehe", sagte der Dritte vom Normalschanzen-Einzelbewerb der Peking-Spiele im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Ich bin motiviert und es kribbelt schon."

Diverse Untersuchungen hätten nichts Auffälliges ergeben, die absolvierten Trainingseinheiten stimmen Greiderer zuversichtlich. "Ein bisschen spüre ich es noch, aber es behindert mich nicht. Ich bin fit", meinte er über die Verletzung.

Glück im Unglück

Gemäß seinen Eindrücken vom Training mit den ÖSV-Kollegen habe er schon wieder Anschluss gefunden. Das Timing der Verletzung sei sozusagen besser gewesen als sein Ende September 2021 erlittener Rippenbruch. Nun bliebe ihm mehr Zeit als im Vorjahr, um bis zum Weltcup-Auftakt (24. bis 27. November in Ruka in Finnland) so richtig in Form zu kommen.

Greiderer wird bis kurz vor Weihnachten mit den anderen Wintersport-Athleten um die Gunst der sportinteressierten Öffentlichkeit buhlen, läuft doch ab 20. November für vier Wochen die Fußball-WM in Katar.

Die Männer-Bewerbe beim Weltcup in Ramsau etwa sind daher diesmal für Freitag und Samstag (16./17. Dezember) angesetzt, da am sonst üblichen Sonntag-Termin (18. Dezember) der Fußball-Weltmeister gekürt wird. Greiderer: "Es wird interessant, wie das dann heuer wird, wie viele Leute Wintersport schauen."

Sommer-Weltcup? Greiderer für mehr Formate 

Generell begrüßt der Team-Sprint-Weltmeister vom Vorjahr (mit Johannes Lamparter, Anm.) aber eine derartige Sportarten-Vermischung. "Ich finde es nicht schlecht, dass auf einmal im Winter die (Fußball-)WM ist. Es ist einmal etwas anderes." Gegen einen Kombinations-Weltcup im Sommer in Argentinien etwa hätte er auch nichts einzuwenden. "Auch mehr Formate, dass sich etwas ändert, dass es ein bisschen attraktiver wird", würde sich der Absamer wünschen.

Mit Vorfreude blickt Greiderer jedenfalls den Nordischen Weltmeisterschaften vom 21. Februar bis 5. März in Planica entgegen, eine seiner bevorzugten Trainings- und Wettkampfstätten.

"Die fünf Schanzen sind immer top hergerichtet. Auch in unserer Weihnachts-und Silvester-Pause sind wir oft dort. Es ist eine unspektakuläre, moderne Anlage. Es ist fast ein bisschen kitschig, dass die Anlagen immer so super beieinander sind. Eine echt coole Anlage, wir fahren gerne hin. Ich glaube, dass es richtig cool wird."

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