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Start von Teresa Stadlober beim Weltcup-Auftakt in Gefahr

Die Olympia-Dritte war im Herbst häufig krank und musste das Schneecamp in Davos vorzeitig abbrechen. In der Saisonvorbereitung setzte sie neue Reize.

Start von Teresa Stadlober beim Weltcup-Auftakt in Gefahr Foto: © GEPA

Eine gute Woche vor dem Weltcupstart im Skilanglauf in Ruka ist das dortige Antreten von Teresa Stadlober nicht gesichert.

Die Olympia-Dritte 2022 im Skiathlon musste am Sonntag vom Schneecamp in Davos verkühlt abreisen, daheim in Salzburg sollte es am (heutigen) Mittwoch wieder in die Loipe gehen.

Je nach dem Steigerungspotenzial im Wochenverlauf werde mit dem Betreuerteam um Chefcoach Falk Göpfert die Entscheidung fallen, sagte Stadlober der APA.

Die 30-Jährige ist freilich zuversichtlich. "Ich bin guter Dinge, aber wir müssen schauen, ob es Sinn macht." Sollte sie nächsten Dienstag nach Finnland reisen, müsse aber klar sein, dass die Auswirkungen der heuer erfolgten Trainingsumstellung vielleicht noch nicht da sind.

"Mein Herbst war ein bisschen durchwachsen, weil ich zweimal in kürzester Zeit krank geworden bin", wies Stadlober auch auf eine gewisse Stimmlosigkeit und Husten um Mitte Oktober hin. Davor sei ihr Training aber sehr gut gewesen.

Stadlober nicht mehr von Vater trainiert

Dieses lief erstmals nicht mit ihrem Vater Alois Stadlober ab, wurde der doch von Göpfert als Coach der Distanzspezialistin abgelöst. Die Athletin selbst will da freilich nichts hineininterpretiert haben. Stadlober: "Wir haben uns nicht gestritten. Wir haben im Winter schon gemeinsam beschlossen, dass ich einfach einen neuen Reiz brauche. Es geht einfach noch um ein Alzerl. Man braucht neue Inputs, die hat Falk gebracht. Das hat für mich gut gepasst und damit ist auch der Papa happy."

Stadlober hat bereits heuer im Frühling neu kürzere Intervalle von zweimal täglich rund eine halbe Stunde gemacht. Zudem gab es für sie kein Krafttraining mit Gewichten mehr. "Ich habe in den vergangenen Jahren versucht, mein Kraftniveau zu erhöhen, die Steigerung hat man aber auf Skiern nicht gesehen."

Göpfert habe da Erfahrungswerte aus bisherigen Tätigkeiten mitgebracht, es wurde auf ein-, zweimal pro Woche Kraftausdauer hauptsächlich mit Eigen- und nur wenig Zusatzgewicht umgestellt.

Skiathlon in Trondeim als Ziel

"Das Training hat mir getaugt, ich habe einen Riesenspaß gehabt im Sommer", sagte Stadlober. Auch ihre ersten Schneetage seit Juni habe sie in Davos gut genutzt.

Vor der endgültigen Abreise gingen sich nämlich doch mehr als eine Woche Training aus, unterbrochen durch einen Abstecher nach Graz, wo die Gesamt-15. der vergangenen Weltcupsaison ihre Einführungstage als Polizeispitzensportlerin absolvierte. "Da ist alles drinnen, schon sehr anspruchsvoll", meinte sie über die 3,8-km-Strecke im Weltcup-Ort.

Sollte es mit Ruka nicht klappen oder die Ergebnisse nicht passen, Stadlobers Hauptfokus in der Zwischensaison gilt ohnehin späteren Rennen. "Trondheim ist für mich ein Ziel", ist sie auf ein gutes Ergebnis am 16. Dezember im einzigen Skiathlon des Winters erpicht.

Und natürlich trainiert Stadlober auch auf die Tour de Ski, rund um den Jahreswechsel geht es da u.a. auch wieder nach Davos. Letztlich fiebert die Radstädterin auch den 50 km klassisch mit Massenstart am 9. März in Oslo entgegen.

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