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So viel Star-Power steckt wirklich in Kanadas WM-Kader

Das ÖEHV-Team bekommt es am Dienstag bei der Eishockey-WM mit Kanada zu tun. LAOLA1-Experte Bernd Freimüller analysiert den amtierenden Weltmeister:

So viel Star-Power steckt wirklich in Kanadas WM-Kader Foto: © GEPA

Nach dem Ruhetag nach dem 5:6-Drama gegen die Schweiz wartet mit Kanada der erste von drei Hochkarätern (es folgen Finnland und Tschechien) auf das ÖEHV-Team.

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Die Ahornblätter spielen sich schön langsam auf die nächste Stufe, ließen dem 4:2-Auftaktsieg gegen Großbritannien ein 5:1 gegen Dänemark folgen – das gleiche Ergebnis, mit dem sie vor kurzem ihr Testspiel in Wien gewannen.

Gegenüber diesem Spiel gab es geringfügige Kaderänderungen – Adam Fantilli hatte nach einer langfristigen Verletzung zu viel Trainingsrückstand, darf sich jetzt auf die neue Saison in Columbus vorbereiten. Macklin Celebrini kann sich nun dem NHL-Draft widmen – er wäre einerseits für die NHL Amateur Scouts interessant gewesen, andrerseits nicht: Sein Status als Nr.1-Pick steht ohnehin fest.

An ihrer statt rückten Nick Paul und Brandon Hagel (beide Tampa Bay) sowie Pierre-Luc Dubois ins Aufgebot. Der Center wurde im letzten Sommer von den LA Kings in einem Trade von den Winnipeg Jets geholt und gleich mit einem Acht-Jahres-Vertrag über 68 Millionen Dollar ausgestattet. Dieser sieht aber schon nach dem ersten Jahr in der City of Angels nicht gut aus, Dubois fällt weiter in die Kategorien "Underachiever" oder "Tease".

Nicht mehr viele Weltmeister mit dabei

Ebenfalls nach der Vorbereitung neu im Kader: Toronto-Kapitän John Tavares, der auch im Nationalteam das "C" bekam. Seine Routine und Übersicht sollten seinen Mangel an Speed (war immer Teil seines Pakets) übertünchen und langsamer als Milan Lucic im letzten Jahr kann er auch nicht agieren.

Apropos Vorjahr: Vom Weltmeisterteam blieben nur Goalie Joel Hofer (könnte gegen Österreich beginnen) und Phoenix-Center Jack McBain über, ein Platz im 25-Mann-Aufgebot ist aber noch offen. Wird das noch ein Star oder "nur" ein sehr guter NHL-Player wie Hagel, der sich auch Chancen auf Olympia ausrechnen kann?

Als derzeitiger Star des Teams – zumindest in der Offensive – gilt natürlich Chicago-Winger Connor Bedard, der auch schon viermal in diesem Team traf. David Madlener äußerte vor dem Testspiel in Wien den Wunsch, sich seinen Schüssen entgegenzustellen, bekam aber damals eine Ruhepause verordnet. Turnusmäßig wäre er im Kasten der Österreicher jetzt dran. Am anderen Ende des Eises sollte Joel Hofer stehen, Jordan Binnington dürfte aber wie in St. Louis auch im Turnier die Nase vorne haben.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Spieler, die wie Bedard eher noch am Beginn ihrer NHL-Karriere stehen: Winger Dylan Guenther (Arizona), der kleine PP-Verteidiger Olen Zellweger (Anaheim), Owen Power (Buffalo) oder Power-Winger Ridly Greig (Ottawa).

Besonderes Wiedersehen für Rossi

Marco Rossi muss sich ein bisschen vorkommen, als ob er in einer Folge der alten US-TV-Serie "This Is Your Life" gelandet wäre. Da konfrontierte man Prominente unvermutet mit Weggefährten aus früheren Tagen. Bei den Kanadiern steht Andre Tourigny als Headcoach hinter der Bande, der Rossi in seinen Juniorentagen bei den Ottawa 67s betreut hatte. An seiner Seite: Dean Evason, der bis in den November hinein Headcoach in Minnesota war. Fehlte nur noch der Ex-Coach aus Iowa, Tim Army, der heuer aber einige Klassen darunter China (mit)coachte…

Mit dem Spiel gegen Kanada beginnt für das ÖEHV eine Reihe von drei Spielen, in denen mit Punkten wohl kaum zu rechnen ist. Es läuft auf ein Miniturnier gegen den Abstieg am Ende der Vorrunde hinaus, wo Norwegen, Großbritannien und eben Österreich aufeinandertreffen.

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