Lettland Lettland LAT
Österreich Österreich AUT
Endstand
1:6
0:1, 1:2, 0:3
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ÖEHV im Viertelfinale! "Das mit meinen Jungs zu erleben..."

Glaube, Wille und Teamspirit. Das sind die drei Zauberwörter für Österreich bei dieser Eishockey-WM. Hatte man früher zu viel Respekt vor Top-Nationen?

ÖEHV im Viertelfinale! Foto: © GEPA

Vier Siege aus sieben Spielen und der Einzug ins Viertelfinale der Eishockey-WM.

Österreich hat in Stockholm Geschichte geschrieben und mit dem fulminanten 6:1-Erfolg über Lettland den Sprung unter die Top acht der Endrunde geschafft.

Eines der Erfolgsrezepte ist der Spirit und die Chemie in der Mannschaft. Teamchef Roger Bader hat den richtigen Mix aus Jugend und Routine gefunden, die Spieler wurden zu einer Einheit.

"Die Mannschaft ist so innig, jeder kämpft für jeden. Es ist egal, wer was macht - wir halten alle zusammen und sind deshalb im Viertelfinale", sagte Dominique Heinrich.

20 Spieler waren 1994 nicht geboren

Als das ÖEHV-Team bei der WM 1994 in Norwegen zum bisher einzigen Mal in der Neuzeit das Viertelfinale erreichte, waren 20 Spieler aus dem diesjährigen Aufgebot noch gar nicht geboren.

Darunter etwa der 28-jährige Dominic Zwerger. Der Schweiz-Legionär strahlte: "Ich kann es noch gar nicht in Worte fassen, das macht es noch spezieller. Dass ich das mit meinen Jungs erleben kann, ist unglaublich."

Bader hob während der WM mehrfach hervor, wie gut die Stimmung und das Mannschaftsgefüge sei. Besser als je zuvor. "Diese Gruppe ist sehr gut geworden. Die Mannschaft hat es einfach verdient, dass sie das erreicht, was sie heute erreicht hat", so der Schweizer.

Früher zu viel Respekt vor Top-Nationen gehabt?

Der starke Wille und Glaube an die Sensation zeichnete Rot-Weiß-Rot ebenfalls aus.

"Vielleicht haben wir in der Vergangenheit diese Top-Nationen zu viel respektiert."

Thomas Raffl

Kapitän Thomas Raffl meinte: "Das ist vielleicht der Unterschied, dass wir in Bezug auf den Glauben und den Respekt eine andere Ansichtsweise haben. Vielleicht haben wir in der Vergangenheit diese Top-Nationen zu viel respektiert."

Besonders gegen die Eishockey-Mächte der Welt spielte Österreich in Stockholm groß auf, brachte Finnland und Schweden an den Rand einer Niederlage. "Wenn wir unser Spiel spielen, können wir mit jeder Nation mithalten", weiß mittlerweile jedes Teammitglied.

Es geht ins Viertelfinale

Schneider sprach dem Mitarbeiterstab ebenfalls ein großes Lob aus.

"Sie geben wirklich ihr Bestes für uns, wir haben natürlich nicht die Möglichkeiten der anderen Mannschaften, aber wir haben bei dieser WM unseren Job erfüllt."

Und jetzt? "Geht es ins Viertelfinale", sagte Raffl und fügte an: "Natürlich wollen wir den Sieg holen."



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