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ÖEHV-Team: Kommt der "verzweifelte" Tolvanen nochmal zur WM?

Atte Tolvanen weilt nun seit einer Woche in Helsinki, die Geburt seines Kindes verzögert sich. Drei Schweiz-Legionäre kämpfen hingegen mit Blessuren.

ÖEHV-Team: Kommt der Foto: © GEPA

Ein spielfreier Tag, ein kurzes Training.

Österreichs Teamchef Roger Bader hat seine Mannschaft nach dem 5:2-Erfolg über Frankreich und dem geschafften Klassenerhalt am frühen Samstagnachmittag für eine 30-minütige Einheit aufs Eis beordert.

Nicht daran teilgenommen haben Benjamin Baumgartner, Bernd Wolf und Dominic Zwerger.

Tolvanen "verzweifelt"

Auch Atte Tolvanen ist nach wie vor nicht zurück in Stockholm und weilt bereits seit vergangenem Samstag bei seiner hochschwangeren Frau in Helsinki.

In der Nacht auf Freitag traten erneut die Wehen ein, doch das gemeinsame Kind wollte das Licht der Welt bisher noch nicht erblicken. "Er ist wirklich verzweifelt, das hat er heute Früh wieder geschrieben. Er wäre sehr gerne da", erzählt Bader.

"Wenn er kommt, spielt er nicht sofort. Kickert spielt sehr gut, das wäre ihm gegenüber nicht fair."

Teamchef Roger Bader

Sein Flug in die schwedische Hauptstadt musste bereits mehrfach umgebucht werden, ob der eingebürgerte Finne überhaupt noch zur Mannschaft stoßen wird, steht in den Sternen.

Bei Rückkehr nicht sofort im Tor

Sollte sich die Gelegenheit dazu rechtzeitig ergeben, "würden wir ihn wahrscheinlich trotzdem noch holen", erklärt der Schweizer und betont: "Wenn er kommt, spielt er nicht sofort. Kickert spielt sehr gut, das wäre ihm gegenüber nicht fair."

Der aktuelle Plan sieht vor, dass Kickert - mit einer Fangquote von 91,25 Prozent der neuntbeste Torhüter der bisherigen WM - die restlichen beiden Spiele gegen Slowenien (Sonntag) und Lettland (Dienstag) bestreiten wird.

Sollte Kickert oder Vorauer noch ausfallen, stünde Benedikt Oschgan indes als Ersatz parat. Heuer dürfen bei Verletzungen erstmals Nachnominierungen vorgenommen werden, der 19-jährige Linzer ist bereits in Schweden und befindet sich derzeit bei seinem neuen Klub Västeräs IK.

50:50 bei Baumgartner

Das Schweizer Legionärs-Trio hat nach den kräftezehrenden Tagen hingegen mit diversen Blessuren zu kämpfen.

Baumgartner hatte gegen Kanada bei einem Faceoff einen Schläger des Gegners ins Auge bekommen, musste deshalb auch gegen die Franzosen passen. Der Salzburger will am Sonntag gegen Slowenien (16:20 Uhr im LIVE-Ticker >>>) wieder mitwirken, Bader lässt einen Einsatz noch offen.

"Der Arzt hat es nicht ausgeschlossen, dass er spielen kann. Ich weiß nicht, ob man die Chance mit 50:50 beziffern kann", so der Schweizer.

Wolf musste gegen Frankreich w.o. geben

Wolf konnte das Spiel gegen Frankreich nicht beenden.

Bei diesem Schuss war Wolf noch fit
Foto: © GEPA

Im Zuge eines Zweikampfes, die eine Halten-Strafe gegen ihn nach sich zog, flog der Verteidiger unsanft auf den Hinterkopf. Er wurde noch auf der Bank behandelt, probierte es im dritten Drittel nochmal - musste aber w.o. geben. "Es scheint keine Gehirnerschütterung zu sein", sagte Bader.

Der gebürtige Wiener wurde als Vorsichtsmaßnahme geschont, hinter seinem Einsatz am Sonntag steht dennoch ein Fragezeichen.

Zwerger nach geblocktem Schuss geschont

Zuversichtlicher war der Teamchef bei Zwerger.

Der Vorarlberger sah seinen Teamkollegen am Samstag nach einem geblockten Schlagschuss in der Schlussphase gegen "Les Bleus" ebenfalls von außen zu.

Bader: "Sein Fuß schmerzt, darum wurde er heute geschont. Wir hoffen, dass es morgen geht."



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