Nach zwei Siegen zum Auftakt gibt es für die Schweiz im dritten Spiel der Eishockey-WM eine richtig kalte Dusche. Schweden schlägt die Eidgenossen unerwartet klar 7:0.
Vor allem Torhüter Genoni erwischt einen schwarzen Tag, wird zur Mitte des Spiels nach dem vierten Gegentor vom Eis genommen. Sein Ersatzmann Nyffeler fängt sich im dritten Drittel noch drei Gegentore ein. Jesper Froden trifft für die "Tre Kronor" doppelt, Nils Lundkvist schreibt vier Punkte (ein Tor) an.
Für Schweden ist es nach knappen Niederlagen gegen Dänemark und Belarus ein Befreiungsschlag, trotzdem halten die Skandinavier erst bei drei Punkten und haben für einen Viertelfinal-Einzug Aufholbedarf.
Die "Eisgenossen" liegen mit sechs Punkten nach wie vor im Soll, sie hatten sich vor der deutlichsten Niederlage gegen die Schweden seit 1990 (0:8) aber viel mehr ausgerechnet. "Das erste Eishockeyspiel seit dem zweiten Weltkrieg, in das die Schweizer gegen Schweden aus der Favoritenrolle starteten, endete mit einer Lektion für die Schweizer", schreibt die Schweizer Nachrichtenagentur sda.
Den Schweden hingegen glückte nach "beschämenden Leistungen", wie sie lokale Medien ihrem Nationalteam attestiert hatten, nun der Konter.
Die Dänen haben ihrerseits überraschend viel Mühe mit Großbritannien, gewinnen erst in der Overtime 3:2.
In Gruppe B gibt es Pflichtsiege für die Favoriten: Die USA schlägt Kasachstan 3:0, Finnland biegt Norwegen 5:2. Die Finnen halten bei sieben Punkten am dritten Rang, die US-Boys sind unmittelbar dahinter mit sechs Zählern Vierter.
