Slowenien Slowenien SLO
Österreich Österreich AUT
Endstand
2:2
1:1, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1
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Brian Lebler - "Wir wussten, er trifft gegen Slowenien"

Der Torjäger hat seinen ersten Treffer nach seinem Comeback im Nationalteam erzielt. Damit ist auch die Tür für das Viertelfinale weiter offen.

Brian Lebler - Foto: © GEPA

Die Chance auf das Viertelfinale bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark lebt.

Österreich hat sich am vorletzten Spieltag der Gruppenphase in Stockholm zu einem 3:2-Erfolg nach Shootout über Slowenien gezittert.

"Es fühlt sich gut an. Wir haben wirklich gute Spieler für das Shootout - 'Haudi', 'Baumi' und Zwerger waren unglaublich. Wir haben hart gekämpft, leider nicht drei Punkte erreicht. Wir sind mit zwei Punkten trotzdem glücklich", meint Brian Lebler.

Sieg wichtiger als Tor

Die ÖEHV-Auswahl mühte sich gegen den bis dorthin punktlosen A-WM-Absteiger lange.

Die Bader-Mannen kamen in vielen Phasen von der bisher erfolgreichen Spielweise - geradlinig, einfach, vertikal - ab und machten sich das Leben mit Strafen zusätzlich schwer.

Im Schlussdrittel erzielte Lebler dann sein erstes Tor im Nationalteam-Trikot nach seinem Comeback, fälschte ein Zuspiel von Lukas Haudum ab. "Es fühlt sich natürlich gut an, aber der Sieg ist wichtiger", blieb der Austro-Kanadier bescheiden.

Schulterklopfer für Bader

Teamchef Roger Bader durfte sich dagegen auf die eigene Schulter klopfen.

"Wir haben gewusst, dass er voraussichtlich gegen Schweden kein Tor erzielen wird - dafür aber gegen Slowenien, das ist ihm auch gelungen."

Teamchef Roger Bader

Der Schweizer überzeugte den Torjäger nach drei Jahren zu einer Rückkehr in die ÖEHV-Mannschaft. Dafür gab es mancherorts schiefe Blicke.

"Wir haben gewusst, dass die Geschwindigkeit bei ihm ein Thema ist und er voraussichtlich gegen Schweden kein Tor erzielen wird - dafür aber gegen Slowenien, das ist ihm auch gelungen", sagte er.

Das Glück fehlte

Nach dem 2:2-Ausgleich von Slowenien - bei angezeigter Strafe gegen Thimo Nickl - knapp sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit musste Österreich in die Overtime. Dort bewahrte David Kickert das Team mehrfach vor der Niederlage.

Warum tat man sich so schwer? Lebler erklärte: "Sie sind bei Konterangriffe gut, ihr Goalie hat richtig gut gespielt. Wir hatten viele Spiele, wenig Zeit - da ist es schwierig, jedes Mal die richtigen Entscheidungen zu treffen."

Auch das nötige Glück hat gefehlt, die Scheibe wollte nicht für Rot-Weiß-Rot springen. "Wir hatten in vielen Spielen Glück, manchmal eben nicht. Das ist Eishockey, du musst dein Glück immer verdienen", so der Black-Wings-Angreifer.

Gegen Lettland auf die eigenen Stärken besinnen

Im Penaltyschießen setzte sich die Qualität der Österreicher durch, vor dem Abendspiel zwischen der Slowakei und Lettland (im LIVE-Ticker >>>) liegt die heimische Truppe auf dem vierten Platz.

Je nach Ausgang der Partie könnte am Dienstag gegen Lettland (12:20 Uhr im LIVE-Ticker >>>) sogar ein Sieg nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen reichen, um erstmals seit der WM 1994 unter die Top acht einzuziehen.

Lebler mahnte: "Lettland ist ein guter Gegner. Wir dürfen uns nur auf unser Spiel und darauf konzentrieren, was wir gut machen."

Dann könnte Österreich am Donnerstag vielleicht seit über 30 Jahren wieder ein WM-Viertelfinale bestreiten.



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