Das österreichische Eishockey-Nationalteam muss sich am fünften Gruppen-Spieltag der A-WM in Dänemark mit 2:5 (1:2,1:2,0:1) Frankreich deutlicher als erhofft geschlagen geben.
Dabei erwischt das Team von Roger Bader einen Traumstart: Hundertpfund stellt nach 4 Minuten auf 1:0 für Rot-Weiß-Rot.
Fleury (10.) und Treille (14.) im Powerplay drehen noch im ersten Drittel auf 2:1 für Frankreich.
Michael Raffl gleicht in Minute 32 im Powerplay nochmal aus, ehe Fleury (35./PP), Da Costa (38.) und Treille (42./PP) den Endstand herstellen.
Frankreich (sechs Punkte) hat den Klassenerhalt sicher, auf Österreich (ein Punkt) wartet am Samstag gegen Weißrussland (16:15 im LIVE-Ticker) das vorentscheidende Duell um den Klassenerhalt.
ÖEHV mit einigen Neuerungen
Teamchef Roger Bader stellte drei Sturmlinien um. Der von seiner Erkrankung genesene Hofer spielte an der Seite von Michael Raffl und Center Konstantin Komarek. Auch die bisher starke Youngster-Linie wurde getrennt, Lukas Haudum wechselte auf die Center-Position mit Dominic Zwerger und Peter Schneider an den Flügeln.
Das Spiel begann perfekt für die Österreicher, gleich der erste Schuss saß. Nach Pass von Dominique Heinrich zog Hundertpfund ab und traf ins Kreuzeck (4.). Doch der Faden riss schnell. Nach einem regelkonformen Check von Patrick Spannring, bei dem sich Florian Chakiachvili verletzte, schlich sich im rot-weiß-roten Spiel immer mehr Unsicherheit ein. Peter Schneider vergab noch die Riesenchance auf das 2:0 (8.), danach übernahmen die Franzosen das Kommando und gingen durch Fleury (10.) und Treille (14./PP) in Führung.
Raffl schreibt erstmals an
Mit neuen Linien und viel Druck startete die Bader-Truppe ins Mitteldrittel. Hundertpfund (22.), Manuel Ganahl (24.) und Dominic Zwerger (24.) vergaben ihre Chancen, ehe Raffl der Ausgleich gelang. Der Stürmer der Philadelphia Flyers erzielte im Powerplay sein erstes Turniertor (32.).
Doch der Gleichstand hielt nicht lange. Fleury im Zwei-Mann-Überzahlspiel (35.) und T. da Costa (38.), der mit einem Konter eine Druckphase der Österreicher beendete, brachten die Franzosen 4:2 voran. Treille fixierte zu Beginn des Schlussdrittels (42.) mit dem dritten Powerplay-Tor den Endstand.
Hundertpfund und Co. gaben zwar nicht auf, machten Druck und erspielten sich noch einige gute Chancen, allerdings ohne Erfolg. Österreich ist damit seit 14 Jahren bei Weltmeisterschaften gegen Frankreich sieglos.