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Kasper sprach beim NHL-Combine mit 30 Teams

Nur zwei Mannschaften zeigten kein Interesse am jungen Österreicher:

Kasper sprach beim NHL-Combine mit 30 Teams Foto: © GEPA

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand das NHL-Scouting-Combine wieder mit allen 32 Teams aus der nordamerikanischen National Hockey League statt.

Bei dem mehrtägigen Event trafen zukünftige NHL-Spieler mit Vertretern der jeweiligen Vereine aufeinander. Die Klubs konnten sich durch Fitnesstests, medizinische Untersuchungen und Gespräche vor dem NHL-Draft am 7. und 8. Juli in Montreal ein Bild von den Nachwuchstalenten machen.

Mit dabei waren heuer in Buffalo auch die beiden jungen Österreicher Marco Kasper und Vinzenz Rohrer - und sie zeigten auf.

Der 18-jährige Kasper, der mit dem ÖEHV-Team auch die A-WM in Finnland bestritten und den Klassenerhalt geschafft hat, erreichte in der Kategorie "VO2 Max" (die Menge an Sauerstoff, die jemand während einer Belastung aufnehmen und verwerten kann) den dritten Rang, Rohrer den siebenten.

Der 17-Jährige, der bei den Ottawa 67's in der OHL spielt, wurde auch in der Kategorie "Mean Power Output" (Energieproduktion) an die siebente Stelle gereiht.

"Coole Erfahrung" für Kasper

Den Test-Pacours bestritt Schweden-Legionär Kasper (Rögle BK) als Erster. Die Klimmzüge sind seiner Meinung nach seine beste Disziplin, der Hochsprung seine schlechteste. "Es hat Spaß gemacht, die Disziplinen zu durchlaufen. Natürlich gibt es welche, die einem liegen und andere eben nicht", meinte der Center gegenüber "NHL.com".

Während des Combines führte Kasper mit 30 NHL-Mannschaften Gespräche, lediglich mit den Carolina Hurricanes und den Dallas Stars nicht. "Es waren auch lustige und interessante Fragen dabei. Ich wurde sogar gefragt, ob ich singen könne", verriet der gebürtige Innsbrucker.

"Ich denke, es war gut", resümierte Kasper. "Ich denke, es ist eine wirklich coole Erfahrung, mit vielen NHL-Teams zu sprechen. Davon habe ich schon als kleiner Junge geträumt, hierher zu kommen und die Chance zu bekommen, an diesem Combine teilzunehmen."

Bei welchem Verein er nach dem Draft landet, ist dem Stürmer, der den fünften Platz in der abschließenden Central-Scouting-Rangliste der internationalen Skater einnimmt, nicht so wichtig: "Es wird mir eine Ehre sein, egal welches Team mich auswählt. Jeder Standort hat seine Vorzüge. In Kanada ist Eishockey alles, New Jersey hat ein sehr talentiertes Team. Wir werden sehen, was passiert."

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