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Schneider über ÖEHV-Team: "Wollen uns immer weiter steigern"

Der Routinier des EC Red Bull Salzburg spricht wenige Tage vor dem anstehenden Österreich-Cup über die Entwicklungen und Ziele des ÖEHV-Teams.

Schneider über ÖEHV-Team: Foto: © GEPA

Routinier Peter Schneider spielt beim EC Red Bull Salzburg in der aktuellen Saison groß auf.

Mit 32 Scorerpunkten zählt der Wiener zu den punktbesten Spielern der win2day ICE Hockey League und ist daher auch für das ÖEHV-Team ein unabdingbarer Leistungsträger.

Vor dem anstehenden Österreich-Cup spricht Schneider im Interview über das bevorstehende Turnier und gibt Einblicke in die Entwicklungen und Ziele des österreichischen Eishockey-Nationalteams. 

Frage: 14 Tore, 18 Assists bislang in der laufenden Meisterschaft. Man kann ruhig sagen, du kommst in Topform zum Nationalteam. Wie fühlst du dich?

Peter Schneider: "Ich muss sagen, ich fühle mich gut. Ich habe mich im Sommer gut vorbereitet, daher geht es mir auch körperlich gut. Wir hatten einige Phasen mit verletzten und kranken Spielern. Dadurch habe ich viel Eiszeit bekommen. Trotz alle dem fühle ich mich körperlich gut, daher bin ich auch beim Nationalteam."

Frage: Vor mittlerweile mehr als einem halben Jahr wurde bei der WM in Tampere erneut der Klassenerhalt fixiert mit dem Thriller gegen Ungarn. Wo siehst du das Nationalteam aktuell? Ist man auf einem guten Weg sich in der Top Division zu etablieren?

Schneider: "Ich glaube schon. Wir wollen es natürlich noch besser machen, immer wieder einen Schritt nach vorne machen und uns fix etablieren in der Top Division. Aber da sind wir noch nicht ganz, weil es noch jedes Jahr ein Kampf ist. Wir treffen auf gute Nationen und es wird nicht leicht. Es war gut, dass wir nun zwei Jahre hintereinander den Klassenerhalt geschafft haben und wir setzen alles daran, dass uns das auch im kommenden Jahr gelingt."

Frage: Ist man mittlerweile breiter aufgestellt als in der Vergangenheit?

Schneider: "Das ist nicht so leicht zu beurteilen. Es passiert immer wieder, dass Spieler verletzt oder krank sind, oder nicht mehr auflaufen. Das tut einem kleinen Land nicht gut und ist nicht leicht. Auf der anderen Seite bekommen junge Spieler immer wieder ihre Chance, die ihre Arbeit auch gut machen. Es ist Potential da. Wichtig ist, dass die Spieler gesund sind und zum Nationalteam kommen können."

Frage: Wenn du zum Nationalteam kommst, worauf freust du dich am meisten?

Schneider: "Auf die Mitspieler, auf die Kabine, auf Leute und Freunde, die man unter dem Jahr nicht so oft sieht. In der Kabine ist die Stimmung immer gut, da herrscht eine große Kameradschaft. Das ist mit ein Hauptgrund, warum wir gerne zum Nationalteam fahren."

Frage: Donnerstag und Freitag warten zwei intensive Spiele auf euch. Was erwartet das Team zunächst gegen Ungarn? Erwartet ihr eine Mannschaft, die auf Revanche aus ist nach der Niederlage nach Penaltyschießen bei der WM?

Schneider: "Auf jeden Fall. Sie waren mit dem Ergebnis sicher nicht glücklich. Sie werden alles daransetzen, um Revanche zu nehmen, aber wir werden alles dagegenhalten. Das wird sicher eine gute Partie."

Frage: Welche Ziele hast du dir für diese Saison gesteckt, persönlich, mit RB Salzburg wie auch mit dem Nationalteam?

Schneider: "Mit Salzburg lautet das Ziel natürlich wieder den Meistertitel zu erlangen. Das wird eine schwere Aufgabe. Wir denken mit diesem Ziel im Hintergrund von Spiel zu Spiel, haben noch Verbesserungspotential, bis wir dort sind, dass wir auf den Meistertitel losgehen können. Persönlich, dass ich meine Leistungen konstant halte, das Team so gut wie möglich unterstütze und für junge Spieler ein Vorbild bin, damit für die Zukunft der Stamm weiterwächst. Mit dem Nationalteam ist das klare Ziel wieder der Klassenerhalt in Prag. Wir wollen uns weiter steigern, wollen einen Schritt nach vorne machen. Die Fehler aus der Vergangenheit gilt es zu minimieren und damit hoffentlich für die ein oder andere Überraschung zu sorgen."

Kernberger für Österreich-Cup nachnominiert

Der Österreich-Cup startet am kommenden Donnerstag in Klagenfurt. Zunächst geht es in das Duell mit Nachbar Ungarn, am darauffolgenden Freitag geht es zum Abschluss entweder gegen Polen oder Italien zur Sache.

Aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen wurde Michael Kernberger für das Vier-Nationen-Turnier von Roger Bader nachträglich nominiert. Schon am Montag rückten Senna Peeters und Florian Vorauer für Niki Kraus und Max Zimmermann ins Aufgebot nach.


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